Das Grand-Prix-Wochenende in Australien hätte für das Williams-Team nicht schlechter beginnen können.
Formel 1: Ein Crash mit gravierenden Folgen - Teamkollege fällt zum Opfer
Ein Crash mit gravierenden Folgen
Im zweiten Training flog Alex Albon heftig ab und krachte in die Streckenbegrenzung. Er selbst blieb bei diesem Einschlag zwar unversehrt. Doch das Auto wurde dabei so stark beschädigt, dass es nicht mehr repariert werden konnte - mit weitreichenden Folgen für das gesamte Team.
Fotos auf den Social-Media-Kanälen zeigen, dass bei Williams nur noch in einer Garage gearbeitet wird. Die andere Garage ist leer. Kurioserweise handelt es sich bei Letzterer aber nicht um Albons Garage, sondern um die seines Teamkollegen Logan Sargeant.
Albon übernimmt Sargeant-Auto
Wie Williams am Freitag bestätigte, wird Albon am Wochenende zwar an den Start gehen - allerdings nicht in seinem eigenen Auto. Vielmehr wird der 27-Jährige das Auto von Sargeant übernehmen, der damit aussetzen muss.
Teamchef James Vowles erklärte selbstkritisch: „Logan sollte nicht für einen Fehler büßen, den er nicht gemacht hat. Aber jedes Rennen zählt, wenn das Mittelfeld so eng beisammen ist wie nie zuvor. Also haben wir die Entscheidung auf der Grundlage unserer besten Möglichkeiten getroffen, an diesem Wochenende Punkte zu holen.“
Vowles sei „sehr enttäuscht, dass der Schaden am Chassis dazu geführt hat, dass wir (das Auto, Anm. d. Red.) vom Wochenende zurückziehen müssen (...). Es ist in der heutigen Formel 1 nicht akzeptabel, kein Ersatzchassis zu haben. Aber es spiegelt den Rückstand wider, den wir im Winter hatten, und es zeigt, warum wir einen grundlegenden Wandel vollziehen müssen, um uns für die Zukunft besser aufzustellen.“
Albon hatte vor seinem Crash die Kontrolle über sein Auto verloren. „Das ist natürlich sehr frustrierend, und ich fühle mich einfach schlecht, weil ich alle in der Fabrik und hier an der Strecke enttäuscht habe“, sagte Albon. Sargeant dürfte sich wohl am ehesten angesprochen fühlen.