Formel 1>

Formel 1: Aston Martin & Alonso fahren hinterher - Hoffnung ruht auf dem Mastermind!

Aston Martin: Rückschritt und Hoffnung

Aston Martin erlebt 2025 einen Rückschritt mit nur 10 Punkten nach fünf Rennen. Das Team fokussiert sich auf 2026, um mit neuen Autos und Strategien aufzubauen.
Beim Aston Martin von Fernando Alonso löste sich das Lenkrad
Beim Aston Martin von Fernando Alonso löste sich das Lenkrad
© IMAGO/DeFodi Images
Aston Martin erlebt 2025 einen Rückschritt mit nur 10 Punkten nach fünf Rennen. Das Team fokussiert sich auf 2026, um mit neuen Autos und Strategien aufzubauen.

Im Jahr 2023 hatte Aston Martin nach fünf Rennen bereits vier Podiumsplätze und 102 Punkte in der Gesamtwertung erreicht, und sich damit als zweitbestes Team hinter Red Bull etabliert.

Zwei Jahre später, und erneut nach fünf Rennen, hat sich diese Bilanz mehr als halbiert. Das britische Team konnte nur magere 10 Punkte sammeln – ein klares Zeichen für einen Rückschritt des Teams aus Silverstone um Ex-Weltmeister Fernando Alonso.

Aston Martin blickt schon auf 2026

Obwohl Aston Martin bereits auf 2026 mit neuen Autos und Regelungen blickt, die dem Team die Möglichkeit geben, von Grund auf neu zu beginnen, darf 2025 nicht als „verlorenes“ Jahr angesehen werden.

Das Team befindet sich noch im Aufbau, mit vielen neuen Ingenieuren, die in den vergangenen Jahren hinzugekommen sind, und weiteren Schlüsselpersonen, die in den kommenden Monaten erwartet werden. 2025 wird somit zu einer Anpassungsperiode, um alle Teile in Einklang zu bringen – ein Prozess, der nicht in wenigen Wochen abgeschlossen werden kann.

Formel 1: Geringste Steigerung

Das alarmierendste statistische Detail aus dem Jahr 2025 ist, dass Aston Martin nach fünf Rennwochenenden das Team ist, das sich im Vergleich zur letzten Saison am wenigsten verbessert hat – mit einem durchschnittlichen Gewinn von nur zweieinhalb Zehnteln im Vergleich zu 2024.

Diese Zahlen sollten jedoch nicht als absolute Werte betrachtet werden, da die Neuasphaltierung der Strecken in China und Japan die Rundenzeiten erheblich gesenkt hat. Dennoch zeigt der Durchschnitt der Daten über alle Teams ein noch klareres Bild: Aston Martin war in vier der fünf bisher ausgetragenen Rennen das Team mit der geringsten Verbesserung, mit Ausnahme von Australien, wo Haas von einem unerwarteten Bouncing-Problem überrascht wurde.

In die falsche Richtung entwickelt

Um die Wurzeln dieser Probleme zu verstehen, muss man einen Schritt zurückgehen. Der AMR23 erwies sich als ein Auto, das immer mit High-Downforce-Setups gefahren wurde – seine Stärke lag in langsamen Kurven, obwohl es auf Geraden und in schnellen Kurven den Preis dafür zahlte.

Ingenieure versuchten, diese Schwächen im Auto der Saison 2024 (AMR24) zu korrigieren, indem sie sowohl die Leistung auf der Geraden – insbesondere mit geöffnetem DRS – als auch die Geschwindigkeit in schnellen Kurven verbesserten. Der Kompromiss zahlte sich jedoch nicht aus.

„Können wir mehr aus dem Auto herausholen? Ja, ich denke, das können wir“, sagte Andy Cowell, Teamchef von Aston Martin nach dem Großen Preis von Saudi-Arabien.

„Ich denke, es gibt viele Bereiche, in denen wir auf die letzten Rennen dieses Jahres zurückblicken und mehr aus dem Auto herausholen können. Ist es genug, um Rennen zu gewinnen? Nein, aber ist es dort, wo wir ein bisschen mehr vorwärts drängen können? Ja, das ist es.“

Hoffen auf Adrian Newey

Ein entscheidender Faktor für die Verbesserung des Teams sind die Einrichtungen. In diesem Jahr hat Aston Martin seinen neuen Windkanal eingeweiht, der um den Großen Preis von Australien herum nach einer langen Testphase in Betrieb genommen wurde.

Die Hoffnungen ruhen Mastermind Adrian Newey, der offiziell letzten Monat zum Team gestoßen ist und nun vor allem am Auto für 2026 entscheidend mitarbeiten wird.