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Formel 1: Verstappen genervt: "Konzentriert euch aufs Kommentieren!"

Zukunft? Verstappen reagiert genervt

Max Verstappen liebt das Fahren, hadert aber mit dem Formel-1-Leben. Politische Intrigen und Teamprobleme belasten ihn; er wehrt sich gegen Spekulationen.
Max Verstappen wurde in Saudi-Arabien Zweiter
Max Verstappen wurde in Saudi-Arabien Zweiter
© IMAGO/PsnewZ
Max Verstappen liebt das Fahren, hadert aber mit dem Formel-1-Leben. Politische Intrigen und Teamprobleme belasten ihn; er wehrt sich gegen Spekulationen.

Max Verstappen ist zweifellos einer der talentiertesten Fahrer, die jemals in der Formel 1 unterwegs waren. Seine Begeisterung für den Motorsport ist unübersehbar, besonders wenn er nach einem unerwarteten Sieg oder einer Pole-Position jubelt.

Doch in seinen jüngsten Interviews klingt er oft wie ein Mann, der mit dem Leben als Formel-1-Fahrer hadert. Verstappen war nie jemand, der das Rampenlicht sucht; vielmehr ist er ein Racer, der sich einzig und allein für den Wettkampf in den schnellsten Autos der Welt interessiert.

Politik und Gerüchte: Verstappen im Fokus

Seit der turbulenten Phase um sein Team und Christian Horner vor 13 Monaten ist Verstappen unweigerlich zum Zentrum politischer Intrigen und Spekulationen geworden. Gerüchte über ein erneutes Interesse von Mercedes und lukrative Angebote von Aston Martin, die bereits Adrian Newey und Honda verpflichtet haben, sorgen für zusätzliche Unruhe.

Red Bulls desaströses Wochenende in Bahrain, bei dem die Balance-Probleme des 2025er Autos und das Reifenverschleiß-Defizit gegenüber McLaren deutlich wurden, führte zu Krisengesprächen über die kurzfristige Ausrichtung des Teams. Red-Bull-Berater Helmut Marko äußerte sich besorgt über Verstappens Zukunft bei Red Bull, sollte das Team ihm kein wettbewerbsfähigeres Auto bieten können.

Formel 1: Optimismus bei Red Bull

Nach der verbesserten Form in Jeddah zeigte sich Marko optimistischer. Obwohl Red Bull nicht alle Probleme magisch gelöst hat, sind weitere Upgrades für Imola und Barcelona geplant, die das Team wieder konkurrenzfähiger machen sollen.

Doch der Schaden war angerichtet, und am Wochenende in Saudi-Arabien kursierten Gerüchte über Verstappens mögliche Auszeit von der Formel 1, die angeblich aus seinem Umfeld stammen, jedoch nicht von ihm selbst.

Verstappen selbst scheint die Geduld zu verlieren mit den ständigen Spekulationen und Fragen zu seiner Zukunft. In der FIA-Pressekonferenz am Donnerstag konterte er: "Ich denke, konzentriert euch einfach aufs Kommentieren; ich konzentriere mich aufs Fahren. Dann müsst ihr euch keine Gedanken über andere Szenarien machen." Er betonte, dass er sich ausschließlich auf sein Auto und die Zusammenarbeit mit seinem Team konzentriere und dabei sehr entspannt sei.

„Nicht einfach weglaufen“

In einer informellen Session auf Niederländisch äußerte sich Verstappen weiter zu den Gerüchten und Markos Kommentaren: "Die Leute wollen etwas zu schreiben haben. Das ist alles, was ich daraus machen kann", sagte er. "Natürlich möchte jeder Fahrer im schnellsten Auto sein, das ist ganz normal. Aber das bedeutet nicht, dass man einfach weglaufen sollte, wenn es mal nicht so läuft." Er ist überzeugt, dass Red Bull an der Lösung der Probleme arbeitet und es möglich sei, dass bis 2026 alles geregelt ist. "Aber man kann nicht immer alles gewinnen."

Es ist nicht garantiert, dass Verstappen bei Red Bull bleibt, denn es könnte der Punkt kommen, an dem er von einer Ausstiegsklausel Gebrauch macht und sein Glück anderswo versucht, möglicherweise nach dem neuen Regelwerk 2026.

Fragen zu Teamwechseln oder Auszeiten sollten auch im Kontext von Verstappens Unzufriedenheit mit der jüngsten FIA-Kampagne gegen das Fluchen der Fahrer und den sozialen Medien gesehen werden. Er hat stets offen über seine Absicht gesprochen, nicht viel länger über seinen aktuellen Vertrag bis 2028 hinaus zu bleiben.