Lando Norris erneut an der Spitze: Der McLaren-Pilot hat zum Auftakt des Großen Preises von Japan das Tempo vorgegeben und ein erstes Zeichen an die Konkurrenz gesendet. Der Vizeweltmeister, der die Formel-1-WM nach den ersten beiden Rennen anführt, drehte im ersten Training von Suzuka die schnellste Runde.
Formel 1: Erstes Ausrufezeichen von Tsunoda - Norris überragt
Starkes Zeichen von Verstappen-Kollege
Dahinter bestätigten sich die Eindrücke der ersten zwei WM-Läufe: Mercedes mit dem Briten George Russell und Ferrari mit Charles Leclerc aus Monaco sowie Rekordweltmeister Lewis Hamilton sind bei regulären Bedingungen derzeit schneller als Red Bull.
Tsunoda: „Ich pushe noch nicht wirklich“
Weltmeister Max Verstappen landete auf dem fünften Platz, sein neuer Teamkollege Yuki Tsunoda auf dem beachtlichen sechsten. Der Japaner war nur eine Zehntel langsamer als Verstappen. „Die Balance des Autos ist okay“, funkte der Japaner zwischendurch: „Ich pushe noch nicht wirklich.“
Verstappen hingegen dürfte vor allem der deutliche Rückstand auf Norris, der mehr als eine halbe Sekunde betrug, stören. Der Niederländer, der zuletzt dreimal nacheinander in Japan gewonnen hat, ist generell mit der Entwicklung bei Red Bull unzufrieden.
Hartnäckig halten sich Gerüchte, Verstappen könne das Team zum Saisonende verlassen. Mercedes und auch Aston Martin sollen Interesse haben.
Hülkenberg fährt hinterher
Keinen Grund, sich von seinem Team zu verabschieden, hat derzeit Norris. Der Brite klagte bei der Rennsimulation während des Trainings zwar über Reifenverschleiß, auf seinen schnellen Runden aber war er für die Konkurrenz nicht zu erreichen.
Russell wurde Zweiter, dahinter folgten Leclerc und Hamilton. Norris‘ Teamkollege Oscar Piastri (Australien) war dagegen überraschend langsam. Der Sieger des Großen Preises von China belegte nur den 15. Platz. Für Liam Lawson (Neuseeland) reichte es in seinem ersten Training nach seiner Degradierung von Red Bull zu den Racing Bulls zum 13. Rang.
Auch Nico Hülkenberg (Emmerich) hat noch Luft nach oben. Der Sauber-Pilot wurde 17., er war etwas mehr als eine Zehntelsekunde schneller als sein Teamkollege Gabriel Bortoleto (Brasilien).
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)