Auch in der Formel-1-Saison 2025 wird es für Ferrari aller Voraussicht nach nichts mit dem Titel in der Fahrer-Weltmeisterschaft. Charles Leclerc liegt als Fünfter bereits 133 Punkte hinter dem Spitzenreiter Oscar Piastri. Dessen in der Kritik stehende Teamkollege Lewis Hamilton hat sogar 175 Zähler Rückstand. Dennoch stört es Teamchef Fred Vasseur, dass es um die Mannschaft in den vergangenen Wochen so unruhig geworden ist.
Hamilton-Berichte: Ferrari-Boss wettert gegen Medien
Ferrari-Boss wettert gegen Medien
„Für die Turbulenzen haben Gerüchte gesorgt. Die habe nicht ich gestreut, sondern die Medien“, polterte Vasseur in einem Interview mit der Zeitung Auto, Motor und Sport und schoss gegen die Medien. Mittlerweile könne man „derartige Störfeuer nicht vermeiden“, sagte der 57-Jährige weiter und ergänzte: „Ich will nicht alle Journalisten über einen Kamm scheren. Aber mit dem Internet ist die Berichterstattung viel aggressiver geworden.“
„Das hat einen Einfluss auf das Team“
Vasseur redete von einem Zwang der Medien, „Klicks zu produzieren“, und führte die kursierenden Nachrichten über eine mögliche vorzeitige Trennung zwischen Ferrari und Hamilton als Beispiel an. „Als diese Gerüchte in Kanada zum ersten Mal auftauchten, war ich wirklich sauer“, betonte der Teamchef. Ähnlich sei es für ihn bei den Spekulationen über einen Wechsel von Leclerc zu Mercedes gewesen.
„Es hat niemanden interessiert, dass er immer wieder bestätigt hat, einen langfristigen Vertrag mit Ferrari zu haben“, stellte Vasseur unmissverständlich klar. „Das hat einen Einfluss auf das Team. In Italien reagiert man halt emotionaler. Ohne diese Nebengeräusche wären meine Gespräche mit Ferrari viel schneller abgelaufen.“
Solche Gerüchte können seiner Meinung nach dazu führen, dass ein ganzes Team den Fokus verliere. „Schauen Sie sich Red Bull an, was da in den letzten Wochen passiert ist. Es gab nur Gerüchte um Verstappen“, fügte Vasseur als Beispiel an. Ein positives Beispiel für ein ruhiges Umfeld sei für ihn McLaren.