Nach Meinung des früheren Formel-1-Bosses Bernie Ecclestone schaden die sogenannten „Papaya Rules“ bei McLaren, nach denen es keine klare Nummer eins im Team gibt, vor allem Oscar Piastri.
Formel-1-Legende mit kühner WM-Prognose
F1-Legende mit kühner WM-Prognose
„Man merkt Piastri an, dass ihn das aufregt, ermüdet und ihn die Diskussionen darüber nerven. Der Druck wird immer höher und Piastri ärgert, dass er nicht mehr so einfach Rennen gewinnen kann und Norris offensichtlich teamintern bevorzugt wird“, sagte Ecclestone im Interview mit RTL/ntv und sport.de.
Norris? „Mehr Star- und Vermarktungsqualitäten“
„McLaren bevorzugt den englischen Fahrer Norris. Er hat für sie mehr Star- und Vermarktungsqualitäten, hat mehr Kamerapräsenz und Öffentlichkeit. Deswegen ist das für McLaren wahrscheinlich besser“, ist sich Ecclestone sicher.
Ecclestone rechnet sogar damit, dass Max Verstappen im Red Bull das McLaren-Duo noch abfängt: „Ich glaube, Max wird gewinnen und es wieder schaffen! Er hat das Spezielle, das Außergewöhnliche. Und das nächste Rennen ist Brasilien, das Wetter ist wechselhaft, auch mit Regen. Verstappen wird das dort gut machen.“
Verstappen liegt 36 Punkte hinter Norris auf Rang drei der Fahrerwertung. „Verstappen ist der Besondere, der beste Racer, kein Politiker, sondern ein echter Rennfahrer“, betonte Ecclestone.
Hamilton? „Es entgleitet ihm dort alles“
Eine ganz deutliche Meinung hat Ecclestone auch in Sachen Lewis Hamilton bei Ferrari. „Es entgleitet ihm dort alles. Er wollte dort Weltmeister werden und ist nun überrascht, dass er es nicht schafft“, erklärte der 95-Jährige. So sei Hamilton zwar „einer der Besten der letzten zehn Jahre, aber nicht der Beste“.
Für Ecclestone ist das Verhältnis zwischen dem Rekordweltmeister und Ferrari nur noch „ein finanzielles Marketing-Projekt“: „Ich glaube, dass er in Zukunft mehr mit Mode machen wird.“