Formel 1>

Tsunoda vor Red-Bull-Aus: Schumacher legt sich fest

Schumacher von Fahrertausch überzeugt

Für Ralf Schumacher ist klar, dass Yuki Tsunoda sein Cockpit bei Red Bull verliert. Der TV-Experte legt sich zudem fest, wer der neue Teamkollege von Max Verstappen wird.
Ralf Schumacher sieht für Yuki Tsunoda keine Zukunft bei Red Bull
Ralf Schumacher sieht für Yuki Tsunoda keine Zukunft bei Red Bull
© IMAGO/Nordphoto
Für Ralf Schumacher ist klar, dass Yuki Tsunoda sein Cockpit bei Red Bull verliert. Der TV-Experte legt sich zudem fest, wer der neue Teamkollege von Max Verstappen wird.

Ralf Schumacher geht davon aus, dass Yuki Tsunoda 2026 keinen Platz mehr im Red-Bull-Kosmos haben wird. Der ehemalige Formel-1-Fahrer erklärte bei Sky, dass der Japaner in den Plänen von Red Bull für das erste Jahr des neuen technischen Reglements wohl keine Rolle spiele.

Stattdessen soll Nachwuchshoffnung Isack Hadjar (Racing Bulls) an die Seite von Max Verstappen rücken.

Red Bull? Ralf Schumacher legt sich fest

„Ich denke, es ist relativ eindeutig, was mit Tsunoda passieren wird“, sagte der sechsmalige Grand-Prix-Sieger und Bruder von Rekordweltmeister Michael Schumacher: „Zumindest gehe ich stark davon aus. Da ging überhaupt nichts in irgendeine Richtung.“

Gleichzeitig hob er den Neuseeländer Liam Lawson hervor, der für die Schwestermannschaft Racing Bulls fährt: „Lawson hat Glück im Unglück gehabt, dass er zurückkommen durfte und sich stabilisiert hat. Da muss man sagen, dass der die Chance haben wird, weiterzufahren.“

Lawson startete in die Saison an der Seite von Verstappen, verlor sein Cockpit jedoch nach zwei schwachen Wochenenden. Tsunoda rückte nach, blieb aber hinter den Erwartungen zurück.

Formel 1: Hadjar vor Beförderung zu Red Bull

Mittlerweile fährt Lawson wieder für die Schwester­mannschaft Racing Bulls und liegt dort acht Punkte vor Tsunoda, obwohl dieser im stärkeren Red Bull unterwegs ist.

Für Schumacher ist klar: „Man braucht einen verlässlichen Piloten, der das Team kennt, denn nächstes Jahr wird durch die neuen Regeln alles anders. Das heißt ganz klar: Tsunoda raus, Hadjar rüber (zu Red Bull) und Arvid Lindblad übernimmt bei den Racing Bulls.“

Hadjar, derzeit in der Nachwuchsakademie des Konzerns, gilt seit Monaten als Kronprinz. Seine selbstbewusste Ansage am Wochenende unterstreicht das: „Ich könnte das schlechteste Wochenende meiner Karriere haben, das ändert jetzt nichts mehr.“

Verstappen-Teamkollege: Entscheidung steht bevor

Offiziell heißt es aus Milton Keynes, dass noch keine finale Wahl getroffen sei.

Doch mit Blick auf die bereits weitgehend feststehenden Cockpits für 2026 drängt die Zeit: Nur Red Bull und die Racing Bulls haben ihre Fahrerduos noch nicht bestätigt.

Verstappen, der für seinen fünften WM-Titel eine Aufholjagd in den letzten beiden Saisonrennen braucht, ist bis Ende 2028 vertraglich gebunden.

Damit bleibt im Topteam nur ein Platz frei - und nach Einschätzung von Ralf Schumacher ist dieser für den 20-jährigen Franzosen Hadjar reserviert.