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Formel 1: Früherer deutscher Fahrer sitzt in Haft

Ärger für früheren Formel-1-Pilot

Die Polizei hat den ehemaligen Formel-1-Piloten Adrian Sutil festgenommen. Jetzt befindet sich der 42-Jährige in Untersuchungshaft.
Adrian Sutil sitzt in Untersuchungshaft
Adrian Sutil sitzt in Untersuchungshaft
© IMAGO/Icon Sportswire
Die Polizei hat den ehemaligen Formel-1-Piloten Adrian Sutil festgenommen. Jetzt befindet sich der 42-Jährige in Untersuchungshaft.

Adrian Sutil sitzt seit einigen Tagen in Untersuchungshaft in Baden-Württemberg. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts des schweren bandenmäßigen Betrugs und gemeinschaftlicher Untreue im Zuge internationaler Leasinggeschäfte. Weil der frühere Sauber-Pilot offiziell nur in Monaco gemeldet ist, sah die Behörde Fluchtgefahr und ordnete Haft an.

Sutils Rechtsbeistand Dirk Schmitz veröffentlichte nun eine ausführliche Stellungnahme. Darin heißt es: „Adrian Sutil weist die erhobenen Vorwürfe vollumfänglich zurück. Aus seiner Sicht ist bislang keinerlei finanzieller Schaden für Dritte entstanden.“ Der 42-Jährige kooperiere lückenlos mit den Ermittlern, um die Angelegenheit „zügig und umfassend“ aufzuklären.

Formel 1: Hintergrund der Vorwürfe gegen Sutil

Laut Schmitz bilden grenzüberschreitende Leasing- und Sicherungsverträge den Kern des Verfahrens. Unterschiedliche nationale Rechtsstandards führten demnach zu divergierenden Bewertungen. „Die Auslöser und Begleitumstände lassen den Schluss zu, dass versucht wird, den Ruf meines Mandanten vorsätzlich zu beschädigen“, erklärte der Jurist. Sutil selbst sieht sich sogar als Opfer eines „größeren Vermögensdelikts innerhalb Europas“.

Der ehemalige Formel-1-Pilot betont, er habe „volles Vertrauen in eine sachliche und faktenbasierte Aufarbeitung“. Gleichzeitig bittet er die Öffentlichkeit und die Medien, die Unschuldsvermutung zu respektieren und Spekulationen zu vermeiden. „Bewertungen sollten erst erfolgen, wenn verlässliche Erkenntnisse vorliegen“, so Schmitz.

Trotz der belastenden Situation dankt Sutil eigenen Angaben zufolge Freunden, Kollegen und Geschäftspartnern „für ihren Zuspruch und ihr Vertrauen“. Er sei überzeugt, dass die Untersuchungen seine Unschuld belegen und sein Name rehabilitiert werde. Bis dahin bleibt der ehemalige Force-India-Fahrer jedoch in Haft und die Motorsport-Welt blickt gespannt auf den weiteren Verlauf des Verfahrens.