Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat sich nach einem brisanten Zwischenfall im dritten Freien Training von Abu Dhabi öffentlich bei Red Bull entschuldigt.
Mercedes Crash Abu Dhabi: Wolff entschuldigt sich bei Red Bull
Boxencrash! Mercedes entschuldigt sich
Kimi Antonelli war nach einer fälschlichen grünen Boxenampel ohne Verzögerung aus der Mercedes-Garage losgerollt und seitlich in Yuki Tsunoda eingeschlagen.
Die Kollision beschädigte den Seitenkasten und den Unterboden des Red-Bull-Boliden erheblich. „Ich möchte mich erstmal bei Yuki entschuldigen. Wir haben sämtliche Teile an seinem Auto ramponiert. Das war unser Fehler. Wir müssen noch klären, wie es dazu kommen konnte“, erklärte Wolff bei Sky.
Formel 1: Ermittlungen gegen Mercedes aufgenommen
Ob ein Kommunikationsproblem zwischen Boxenmannschaft und Fahrer oder ein Kupplungsdefekt ursächlich war, bleibt vorerst offen.
Die FIA-Stewards untersuchen den Vorfall. Eine Strafe könnte sowohl Antonelli als auch Mercedes drohen.
Die Rennleitung hat weitere Akten auf dem Tisch: Williams muss sich verantworten, weil Alex Albon unmittelbar vor dem Haas von Esteban Ocon in die Fast Lane geschickt wurde.
Zudem prüfen die Sportkommissare, ob Tsunoda auf seiner Out-Lap Tabellenführer Lando Norris aufgehalten hat.
Russell glänzt - Antonelli in den Top Ten
Sportlich lief es für Mercedes besser: George Russell setzte in 1:23,456 Minuten die Trainingsbestzeit vor Norris und Max Verstappen.
Antonelli, dessen Wagen nach der Boxengassen-Kollision hastig repariert wurde, landete auf Rang neun - ein Achtungserfolg für den jungen Italiener.
„Auf einer einzelne Runde können wir gefährlich sein. Auf den Longruns eher nicht“, schätzte Wolff die Qualifying-Chancen ein: „Hoffentlich spielen wir vorne mit und können uns morgen zeigen.“