Im Team CFMOTO Gaviota Aspar war man sich bewusst, dass Assen für ihren Spitzenfahrer David Alonso eine Herausforderung darstellen würde. Nach drei aufeinanderfolgenden Siegen und fünf von sieben möglichen Siegen in dieser Saison, war klar, dass der Druck auf Alonso groß ist. Zudem hatte er im letzten Jahr in Assen nur den 13. Platz belegt.
Sturzfestival von Alonso in Assen

Schwieriger Start in die Trainingssession
Doch niemand hätte erwartet, dass Alonso in der ersten Trainingssession des Tages so sehr leiden würde. Der Kolumbianer, der in Madrid lebt, stürzte gleich zweimal in der zweiten Session des Tages – so oft wie im gesamten bisherigen Jahr. Trotz der Stürze konnte Alonso beide Male weiterfahren und beendete die Session auf dem neunten Platz, 0,645 Sekunden hinter der Spitze. Dies war zweifellos eine Erleichterung für seine Konkurrenten.
Colin Veijer setzt neue Bestmarke
Der größte Profiteur von Alonsos Problemen war Colin Veijer. Der Lokalmatador fuhr die schnellste Zeit und stellte mit 1:40.259 einen neuen Streckenrekord auf. Veijer hatte einen Vorsprung von 0,294 Sekunden auf seinen ersten Verfolger, Yamanaka. Die weiteren Fahrer, die sich vorläufig direkt für Q2 qualifizierten, waren Ortolá, Adrián Fernández, Rueda, Piqueras, Kelso, Lunetta, Alonso, Holgado, Suzuki, Ogden, Roulstone und Nepa.
Holgado ebenfalls mit Sturz
Auch Holgado, der in der Gesamtwertung auf dem zweiten Platz liegt und 37 Punkte Rückstand auf Alonso hat, erlitt einen Sturz. Er kam in Kurve 5 ohne größere Konsequenzen zu Fall und stürzte später auch in Kurve 4. Trotz dieser Rückschläge bleibt Holgado in der Gesamtwertung auf dem dritten Platz, 48 Punkte hinter der Spitze.
Die Ereignisse des ersten Tages in Assen zeigen, dass die MotoGP-Saison weiterhin spannend bleibt. Mit Fahrern wie Veijer, die neue Bestmarken setzen, und Spitzenreitern wie Alonso, die sich von Rückschlägen erholen müssen, verspricht das Wochenende in Assen packende Rennen und unerwartete Wendungen.