Das Finale der Turmspringer bei den Olympischen Spielen von Rio de Janeiro wird ohne Thomas Daley stattfinden.
Daley-Drama: Als Letzter raus
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Der britische Superstar, Bronzemedaillengewinner von London, verpatzte das Halbfinale völlig und schied als 18. und Letzter (403,25) aus.
Besser lief es im Halbfinale aus deutscher Sicht: Sascha Klein und Martin Wolfram zogen ins Finale ein.
Der frühere Synchron-Weltmeister Klein belegte im Halbfinale der Königsdisziplin der Wasserspringer den fünften Platz (475,00 Punkte), Ex-Europameister Wolfram wurde Achter (466,15).
"Wasserspringen ist auch eine Kopfsache, und dem ist Thomas Daley zum Opfer gefallen. Ich habe meine beiden Jungs im Finale, das ist erst einmal ein sehr schönes Ergebnis", sagte Wassersprung-Bundestrainer Lutz Buschkow.
Wolframs Finalstart war wegen einer Schulterverletzung aber nicht ganz sicher. Buschkow zeigte sich jedoch optimistisch: "Er ist in Behandlung, bekommt eine Streicheleinheit, und dann greifen wir im Finale an."
In Finale haben die beiden Dresdner Klein und Wolfram nur Außenseiterchancen auf einen Podestplatz. Bislang kommt das deutsche Wassersprungteam auf eine Medaille durch Rekord-Europameister Patrick Hausding (Berlin) mit Bronze vom 3-m-Brett.
Es ist zugleich das einzige Edelmetall für den arg gebeutelten Deutschen Schwimm-Verband (DSV) in Rio.