Stürze war man aus den ersten Olympia-Tagen leider schon gewohnt, vor allem die Snowboarder erwischte es in der Halfpipe und im Snowboardcross zum Teil schwer.
Olympia 2018 in Pyeongchang: Schwere Stürze im Skicross-Achtelfinale
Horror-Stürze beim Skicross
Den traurigen Höhepunkt machten jetzt aber der Skicross-Wettbewerb der Männer, den letztlich der Kanadier Brady Leman gewann. Gleich drei Horror-Stürze überschatteten die Achtelfinal-Läufe.
Am schlimmsten erwischte es den kanadischen Ex-Weltmeister Christopher Del Bosco und den französische Fahrer Terence Tchiknavorian.
Del Bosco verlor bei einem der vielen anspruchsvollen Sprünge die Kontrolle, knallte aus sechs bis sieben Metern Höhe mit dem Rücken auf den Boden. Die schreckliche Diagnose: Beckenbruch.
Auch Tchiknavorian traf es schwer, der 25-Jährige wurde mit einem Schienbeinbruch ins Krankenhaus geflogen.
Der Österreicher Christoph Wahrstötter erlitt zudem eine Gehirnerschütterung, er klagte laut Auskunft des Teamarztes über Gedächtnislücken.
Der Schwede Erik Moberg hatte Wahrstötter von der Strecke gedrängt, der 28-Jährige rutschte durch einen Fangzaun, stürzt einige Meter ab.
"Das war alles krass anzuschauen", sagte der deutsche Rennfahrer Paul Eckert. "Aber es gehört dazu, leider Gottes. Wäre ich ängstlich, könnte ich nicht fahren. So schlimm es klingt: Das waren technische Fehler."
Eckerts Teamkollege Florian Wilmsmann unterbrach sein Interview, als Del Bosco stürzte. "Scheiße!", rief er, "ein kleiner Fehler, eine Sekunde unkonzentriert, dann kommt so etwas dabei raus." Es wäre "gelogen, zu sagen, der Kurs sei nicht spektakulär. Man bewegt sich schon sehr am Limit."