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Olympia 2021: Ex-Weltmeisterin Christina Schwanitz verpasst Kugel-Finale

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Olympia 2021: Ex-Weltmeisterin Christina Schwanitz verpasst Kugel-Finale

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Tränen-Drama um Schwanitz

Christina Schwanitz hat bei Olympia in Tokio den Einzug ins Finale verpasst. Nach der Qualifikation fließen bittere Tränen.
Die Olympischen Spiele in Tokio haben bereits die Hälfte erreicht. Aus deutscher Sicht gab es schon einige Medaillen zu feiern, allerdings auch diverse negative Vorfälle.
. SID
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von SID

Christina Schwanitz stand verloren in den Katakomben des Olympiastadions, aus ihren Augen kullerten dicke Tränen. Nach dem tristen Ende ihrer langen olympischen Reise wirkte die berühmte sächsische Frohnatur wie der einsamste Mensch der Welt. “Tut mir leid, dass ich nichts Schönes sagen kann”, presste die Ex-Weltmeisterin nach ihrem Qualifikations-Aus in Tokio hervor: “Ich bin sehr aufgewühlt, sehr enttäuscht.” (Olympia 2021: Alle Entscheidungen im SPORT1-Liveticker)

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Dass der Traum von einer Olympia-Medaille auch bei den vierten Sommerspielen der 36-Jährigen unerfüllt bleiben würde, hatte sich abgezeichnet. Schwanitz hatte Anfang des Jahres einen Bandscheibenvorfall erlitten, war spät in die Saison eingestiegen, in Corona-Quarantäne gelandet, die Form weit von besten Tagen entfernt.

Das Abschneiden am Freitag - Platz 14 mit 18,08 m, fast einen halben Meter am Finale der besten Zwölf vorbei gestoßen - traf Schwanitz dennoch wie ein Keulenschlag. “Es sind meine letzten Spiele, und dann muss ich so vom Platz schleichen”, sagte die zweimalige Europameisterin: “Das habe ich mir ganz anders vorgestellt.”

Schwanitz: Kopf war das Problem

Körperliche Probleme seien es nicht gewesen, “es war der Kopf. Ich bin am großen Coup gescheitert, habe mir zuviel vorgenommen”, sagte Schwanitz, deren Bestweite vom WM-Triumph 2015 bei 20,77 m liegt: “Im Training habe ich es noch abgerufen, aber dann verkrampft.”

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Ob sich die ganzen Entbehrungen denn trotzdem gelohnt haben, ihre vierjährigen Zwillinge, die “Krümel”, vermissen zu müssen, um noch einmal Olympische Spiele zu erleben? “Ich weiß nicht, ob man das bei dem Abschneiden sagen kann.”

Im Finale am Sonntag (3.35 Uhr MESZ) ist die Hallenserin Sara Gambetta, die sich als Zwölfte (18,57) gerade noch qualifizierte, als einzige Deutsche dabei. Schwanitz’ große Karriere bleibt zumindest olympisch unvollendet. Nach Platz elf (2008), zehn (2012) und Rang sechs als große Favoritin 2016 in Rio ist das Enttäuschungs-Quartett komplett.

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Wie es jetzt weitergeht? Ob die Heim-EM 2022 in München ein Thema ist? “Grundsätzlich ja”, sagte Schwanitz, “aber da muss ich erstmal eine Nacht drüber schlafen. Und ein, zwei Bier trinken.”

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