Bei Legende Mark Spitz war er einst Markenzeichen, dann kam er nicht nur aus optischen Gründen aus der Mode - nun fällt bei Olympia wieder ein Schwimm-Star mit Schnauzbart auf.
Peaty rasiert Schnurrbart und Konkurrenz
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Keine gute Idee, findet ZDF-Experte Christian Keller. Während der TV-Übertragung am Samstag riet er Adam Peaty, dem britischen Titelverteidiger und Weltrekordhalter über 100 Meter Brust, sich schnell von der Gesichtsbehaarung zu trennen.
ZDF-Experte Keller rät Adam Peaty zur Rasur
„Den Schnurrbart wird er glaube ich abschneiden, um noch aquadynamischer zu sein“, mutmaße er nach Peatys Vorlauf - und rät es ihm mit Blick auf die Halbfinals in der Nacht zum Sonntag auch dringend: „Er braucht die Hundertstel.“
Und siehe da - bereits einen Tag später war der Schnurrbart Geschichte. Frisch rasiert feierte der Weltrekordler im Halbfinale mit 57,63 Sekunden einen souveränen Sieg.
Demnach rasierte er erst seinen Schnurrbart - dann die Konkurrenz. Allerdings war Peaty im Vorlauf trotz Schnurrbart sieben Hundertstelsekunden schneller unterwegs.
Dennoch: Im Schwimmen hat sich in den vergangenen Jahrzehnten die Erkenntnis durchgesetzt, dass jede unverdeckte Körperbehaarung die Aerodynamik im Becken hemmt und damit unnötige Zeit kostet.
Peatys Auftritt in Tokio lässt sich demzufolge auch als Zeichen von Selbstbewusstsein lesen.