Die dreimalige Bahnrad-Weltmeisterin Emma Hinze hat ihre zweite Medaille zum Abschluss der Olympischen Sommerspiele in Japan verpasst.
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Olympia 2021, Bahnrad: Hinze verpasst Medaille - Mitchell holt Gold
Kanadisches Rad-Märchen! Hinze Vierte
Die dreimalige Bahnrad-Weltmeisterin Emma Hinze verpasst ihre zweite Medaille in Tokio. Im Halbfinale scheitert sie an einer Kanadierin mit einer verrückten Geschichte.
Die Sportsoldatin unterlag am Schlusstag im Sprint-Rennen um Bronze Lee Wai-Sze aus Hongkong und musste sich mit dem vierten Platz begnügen.
“Ich wollte sehr gern eine Medaille, egal welche. Jetzt ist es Platz vier geworden, und ich bin traurig”, sagte Hinze, die völlig entkräftet war: “Mir haben noch nie die Beine so weh getan. Ich kam nach dem Lauf nicht mal die Treppe runter. Zwischen dem zweiten und dritten Lauf hatte ich nur sieben Minuten Zeit. Mir war noch richtig schwindelig, als ich auf die Bahn bin.”
Damit bleibt Kristina Vogel die letzte deutsche Olympiasiegerin im Sprint. Die heute 30-Jährige hatte 2016 in Rio de Janeiro in der Königsdisziplin triumphiert.
Hinze scheitert an Olympiasiegerin Mitchell
Die 23-jährige Hinze war im Halbfinale an der Kanadierin Kelsey Mitchell im Entscheidungsdurchgang gescheitert. Mitchell holte später Gold, was bei ihrer Geschichte eine große Überraschung ist.
Erst im Alter von 23 Jahren fuhr sie zum ersten Mal auf einer Radrennbahn, nachdem sie bei einem kanadischen Programm auf ihre Fähigkeiten getestet wurde, 2018 fuhr die heute 27-Jährige schließlich ihr erstes Bahnrennen.
Nur gut drei Jahre später ist die Kanadierin, die bereits 2019 mit 10,154 Sekunden den Weltrekord über 200 Meter von Kristina Vogel brechen konnte, nun Olympiasiegerin.
Friedrich: “Schmerz sitzt sehr tief”
Hinze hatte zum Auftakt der Wettbewerbe im Izu Velodrome gemeinsam mit Lea Sophie Friedrich (Dassow) die Silbermedaille im Teamsprint gewonnen.
Friedrich scheiterte im Sprint im Viertelfinale an der Ukrainerin Olena Starykowa, im Platzierungsrennen sicherte sich die 21-Jährige den fünften Platz. Starykowa gewann Silber.
“Einerseits bin ich froh, dass ich den Lauf gewonnen habe. Andererseits sitzt der Schmerz sehr tief, weil es im Viertelfinale so knapp war. Ich freue mich Fünfte zu sein, hätte aber auch gern eine Medaille gehabt”, sagte Friedrich.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)