Mit ihren Kommentaren als Olympia-Expertin im ZDF hat sich Kristina Vogel in der deutschen Bahnrad-Szene offenbar nicht viele Freunde gemacht.
Vogel giftet nach Uibel-Konter zurück
Nach nur zwei deutschen Medaillen im Oval von Tokio hatte die elfmalige Weltmeisterin Fehler beim Verband ausgemacht. “Jedes Land da unten hat einen Bundestrainer für die Taktik, nur wir nicht”, sagte Vogel, die seit 2018 querschnittsgelähmt ist.
Vogels Ausführungen wollte Bundestrainer Detlef Uibel nicht unkommentiert lassen und konterte scharf. “Ich hätte mir gewünscht, dass sie sich ein bisschen sachlicher und ruhiger verhält in der öffentlichen Diskussion, die sie angeschoben hat. Ich glaube nicht, dass Kristina dazu befähigt ist, darüber zu urteilen.”
Uibel kontert Vogels Ausführungen
Zu ihren aktiven Zeiten sei Vogel “nicht unbedingt die taktisch variabelste Rennfahrerin” gewesen. Uibel: “Sie hat viel über die Physis und die mentale Stärke gemacht.”
Ein Kommentar, den Vogel nicht auf sich sitzen lassen wollte. “Ich bin immer noch zweimalige Olympiasiegerin und Rekord-Weltmeisterin. Das wird man nicht, wenn man taktisch blind ist”, giftete sie bei Bild gegen Uibel und fügte hinzu: “Ja, ich wollte den vielleicht mehr als die Gegnerin und ich hatte auch im dritten Lauf oft noch mehr im Tank als die andere, aber das Gesamt-Paket muss passen, und da gehört die Taktik dazu.
Vogel-Freund Levy ebenfalls sauer
Auch Maximilian Levy stieß ein Kommentar Vogels sauer auf, als diese live ausplauderte, dass der 34-Jährige bald Junioren-Bundestrainer werden würde.
“Das ist alles im Gespräch, aber Kristina sollte vielleicht erst einmal mit mir darüber reden. Ich habe gehört, sie erzählt da einiges, was den Leuten merkwürdig aufstößt”, sagte der 34-Jährige.
Lewy, der bei Vogels Unfall 2018 Erste Hilfe leistete, gilt eigentlich als enger Freund der 30-Jährigen.