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Olympia 2022: Evi Sachenbacher-Stehle feiert Gold-Coup von Katharina Hennig und Victoria Carl im Teamsprint

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Olympia 2022: Evi Sachenbacher-Stehle feiert Gold-Coup von Katharina Hennig und Victoria Carl im Teamsprint

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Sachenbacher-Stehle: „Ziehe meinen Hut“

Katharina Henning und Victoria Carl laufen zu Sensations-Gold. Erinnerungen an Evi Sachenbacher-Stehle und Claudia Nystad werden wach. „Gold-Evi“ zeigt sich im SPORT1-Interview begeistert.
Die deutschen Langlauf-Frauen haben die zweite Sensation bei den Olympischen Spielen geschafft: Katharina Hennig und Victoria Carl gewannen Gold im Teamsprint-Wettbewerb.
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Es war eine der überraschendsten Goldmedaillen bei Olympia 2022 für das deutsche Team!

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Katharina Hennig und Victoria Carl haben sich im Teamsprint gegen die Teams aus Russland und Schweden durchgesetzt.

Evi Sachenbacher-Stehle, die 2010 in Vancouver gemeinsam mit Claudia Nystad für die letzte deutsche olympische Goldmedaille im Teamsprint gesorgt hatte, ist von ihren Nachfolgerinnen begeistert.

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Im SPORT1-Interview hofft sie, dass der Erfolg positive Auswirkungen auf den deutschen Langlauf im Allgemeinen hat.

SPORT1: Frau Sachenbacher-Stehle, 12 Jahre ist es her, dass Sie in Vancouver olympisches Gold im Teamsprint gewonnen haben. Nun haben Katharina Hennig und Victoria Carl diesen Erfolg wiederholt. Was sagen Sie zu diesem Gold-Coup?

Evi Sachenbacher-Stehle: Es ist der Wahnsinn, einfach fantastisch. Solche Medaillen, mit denen niemand rechnet, sind die allerschönsten. Die Mädels haben sich in den letzten Jahren sehr hart auf genau das Rennen vorbereitet. Dass es jetzt so aufgeht, ist unglaublich.

SPORT1: Wie haben Sie das Rennen verfolgt?

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Sachenbacher-Stehle: Live habe ich es nicht mitverfolgen können, da ich arbeiten war. Ich hatte es beiläufig mitbekommen und mir das Rennen dann natürlich im Nachgang angeschaut. IIch ziehe meinen Hut vor beiden.

SPORT1: Am Ende war es ein richtiger Krimi...

Sachenbacher-Stehle: „Damit hat niemand gerechnet“

Sachenbacher-Stehle: Ja, definitiv. Aber Olympische Spiele haben ihre eigenen Gesetze. Ich denke, dass die Silbermedaille in der Staffel zuvor den Mädels sehr geholfen hat. Das, was einem in den meisten Fällen im Weg steht, ist der Kopf und nach dieser Medaille waren sie endlich frei im Kopf. Sie sind losgelöst von jedem Druck gelaufen und das ist manchmal der Schlüssel zum Erfolg. Sie waren auf dem Punkt topfit und mental voll da. Das ist allerdings leichter gesagt als getan. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass man in so einem Moment nochmal ganz andere Kräfte freisetzen kann.

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SPORT1: Der Erfolg wird mit Ihrem von vor zwölf Jahren in Verbindung gebracht. Merken Sie schon etwas davon?

Sachenbacher-Stehle: Ich habe, bedingt durch mein Homeoffice, noch gar nicht so viel mitbekommen. Einige Nachrichten haben mich aber schon erreicht. Ich denke im deutschen Ski-Langlauf atmen viele jetzt auf, weil damit endlich eine längere Durststrecke beendet worden ist. Sie konnten jetzt zeigen, dass sie es können und dass mit ihnen zu rechnen ist. Mich freut das sehr.

SPORT1: Die Situation im deutschen Ski-Langlauf ist in den letzten Jahren nicht einfach gewesen und es gab viel Kritik. Kann dieses Ergebnis einen Schub geben?

Gold-Coup kann Start einer erfolgreichen Zukunft sein

Sachenbacher-Stehle: Die deutschen Langläufer haben in den letzten Jahren schon gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist, aber nicht mit so etwas. Das wird auf jeden Fall einen Aufschwung bringen.

SPORT1: Zum Abschluss noch eine Frage zu einem anderen, ernsten Thema. Wie sehen Sie die Debatte um den BMI-Index?

Sachenbacher-Stehle: Das ist wirklich ein schwieriges Thema. Es gibt unterschiedliche Athleten und jeder hat seine eigene Statur, aber ich denke teilweise ist es wirklich grenzwertig. Ich weiß aber nicht, ob die Einführung eines Grenzwertes einen großen Nutzen hätte.

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