Im Nachhinein weiß man es immer besser!
Olympia: Sportliche Rivalität - Vorarlberg leigt im Medaillenspiegel vor der Schweiz - Revanche für ein Ereignis vor 103 Jahren
Vorarlbergs Rache an der Schweiz
Das dürften sich aktuell die Schweizer Sportfans denken. Vorarlberg, das westlichste Bundesland Österreichs und Nachbar der Schweizer Kantone St. Gallen und Graubünden, liegt momentan im olympischen Medaillenspiegel weit vor den Eidgenossen. (News: Alle aktuellen Infos zu Olympia 2022)
Nach den Goldmedaillen durch Snowboardcrosser Alessandro Hämmerle und Ski-Ass Johannes Strolz, Slalom-Silber von Katharina Liensberger und Rodel-Bronze durch Thomas Steu steht das als „Ländle“ bezeichnete Vorarlberg bereits bei zwei Gold-, sowie einer Silber- und einer Bronzemedaille. (SERVICE: Der Medaillenspiegel)
Die Schweiz hingegen kommt aktuell zwar auch auf vier Medaillen, aber nur eine glänzt in Gold und die gewann auch noch ausgerechnet Beat Feuz. Der gebürtige Schangnauer lebt mit seiner Lebensgefährtin seit vielen Jahren in Tirol. (DATEN: Alle Ergebnisse bei Olympia 2022)
Die Schweiz lehnte den Beitritt Vorarlbergs ab
Also keine so gute Ausbeute, wenn man bedenkt, dass die Schweiz knapp neun Millionen Einwohner hat, während Vorarlberg gerade einmal 400.000 Menschen zählt.
Noch pikanter für die Eidgenossen wird es, wenn man in die Geschichte schaut: 1919 gab es eine Abstimmung im Vorarlberg, ob man der Schweiz beitreten solle. Die Antwort war ein eindeutiges ja - aber die Eidgenossen lehnten dankend ab.
Vielleicht ein Fehler, wie sich 103 Jahre später herausstellt.