Leichtathletik-Boss Sebastian Coe hält nichts von der Entscheidung russische und belarussische Athleten bei Olympia teilnehmen zu lassen und schließt dies für die Leichtathletik sogar kategorisch aus.
Coe betont: "Keine neutralen Leichtathleten" bei Olympia
Russland-Hammer: Contra für Bach
„Vielleicht werden Sie in Paris einige neutrale Athleten aus Russland und Belarus sehen, aber in der Leichtathletik wird das nicht der Fall sein“, sagte der Präsident des Weltverbandes World Athletics bei einer Pressekonferenz am Freitag.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte wenige Stunden zuvor beschlossen, Sportlerinnen und Sportler aus Russland und Belarus in Paris als neutrale Athleten zuzulassen. Sportler, die dem Militär angehören, sollen ebenso ausgeschlossen bleiben wie Mannschaften aus beiden Nationen.
Coe schon lange strikt gegen russische Athleten
Der Brite Coe war schon in der Vergangenheit auf Distanz zum IOC gegangen, die olympische Kernsportart Leichtathletik steht ungebrochen zu ihrem Nein zu Russen. Auch der europäische Leichtathletik-Verband hatte sich immer wieder klar gegen Russlands Rückkehr in die Leichtathletik ausgesprochen.
Russlands Leichtathleten waren international wegen des Dopingskandals seit November 2015 gesperrt, World Athletic verlieh einzelnen Sportlern unter bestimmten Bedingungen aber den Status eines Neutralen Athleten - so auch für Olympia in Tokio. Dieser Prozess wurde wegen des Angriffs auf die Ukraine ausgesetzt.