Freiwasserschwimmerin Leonie Beck sieht die Austragung der Olympia-Entscheidung in der Seine als völlig neue Herausforderung an. Das Schwierigste werde die Strömung, sagte die dreimalige Weltmeisterin im RTL/ntv-Interview: „Wir sind eigentlich noch nie ein Rennen, egal ob Weltcup, EM, WM in einem Fluss geschwommen. Es wird ein komplett neues Rennen. Das wird sehr, sehr taktisch und für alle neu.“
Beck: “Komplett neues Rennen“
Bei den Sommerspielen in Paris soll neben den Wettbewerben im Freiwasserschwimmen auch das Schwimmen im Triathlon in der Seine stattfinden. Sollte die Wasserqualität allerdings nicht ausreichend sein, könnte der Wettkampf mehrfach verschoben werden - die Alternative wäre laut Beck eine Entscheidung auf der Ruderregatta-Strecke.
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Seine-Wasser: Ungewissheit sorgt für Chaos
Genau diese Ungewissheit sei unbefriedigend und "ein bisschen Chaos", sagte Beck: "Sie können am 8. August sagen: Wenn das Wasser nicht gut genug ist, dann wird es am 9. August stattfinden. Am 9. August können Sie uns noch sagen, dass es am 10. August stattfindet. Und wenn es dann immer noch nicht passt, dann wird es am 11. August auf der Ruderregatta-Strecke stattfinden", so Beck.
Es sei als Folge „ein bisschen blöd, wenn man am Renntag um 4.00 Uhr in der Früh Bescheid gesagt bekommt, ob man schwimmt oder nicht und das vier Tage hintereinander.“ Von einer optimalen Vorbereitung könne daher keine Rede sein: „Man denkt sich halt: Das sind keine Bezirksmeisterschaften, das sind Olympische Spiele! Man möchte wissen, wann man startet, wo man startet.“