Erst das Viertelfinale klarmachen, dann geht es auf Medaillenjagd: Die beiden Teams des Deutschen Handballbundes (DHB) starten hochmotiviert und mit klaren Zielen in die olympischen Handballturniere.
Haben die DHB-Teams Medaillenchancen?
„Natürlich schielt jeder bei Olympia auch nach einer Medaille. Das tun wir auch“, sagte Verbandspräsident Andreas Michelmann vor dem Frühstart der DHB-Frauen am Donnerstag (16.00 Uhr) gegen Südkorea dem SID.
Wegweisende Gruppenphase
"Wegweisend" für den Traum vom olympischen Edelmetall werde für Frauen und Männer die Gruppenphase sein. "Sie ist extrem wichtig und entscheidet über die weiteren Chancen", so Michelmann. Wenn die Frauen, die nach 16 Jahren ihr Olympia-Comeback geben, in ihrer "schweren Vorrunde" Dritter würden, dann sei "alles möglich". Wenn die Männer in einer "sehr ausgeglichenen Gruppe" Platz zwei belegen würden, kann laut Michelmann "Großes gelingen".
Herausfordernde Vorrundengegner
Zunächst müssen sich beide Teams in ihren Sechsergruppen behaupten, von denen jeweils die besten vier Teams das Viertelfinale erreichen. Die Frauen von Bundestrainer Markus Gaugisch treffen neben Südkorea noch auf Schweden (28. Juli), Slowenien (30. Juli), Dänemark (1. August) und Norwegen (3. August).
Die Männer steigen am Samstag (19.00 Uhr) gegen den EM-Dritten Schweden ins Turnier ein. Weitere Gegner der Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason in Gruppe A sind Japan (29. Juli), Kroatien (31. Juli), der WM-Dritte Spanien (2. August) und Slowenien (4. August).
„Erstes Ziel beider Teams muss das Erreichen des Viertelfinales sein“, sagte Michelmann.