Kanuslalom-Olympiasiegerin Ricarda Funk traut sich auch in der neuen olympischen Disziplin Kajak-Cross den Sprung aufs Podium zu. "Es kann sehr, sehr viel passieren. In der Vergangenheit haben wir schon Medaillen geholt. Wir müssen uns von Runde zu Runde durchboxen, im Endeffekt ist alles drin", sagte die mehrmalige Weltmeisterin im ZDF-Morgenmagazin.
Olympia-Hoffnung in neuer Disziplin

Kajak-Cross ist in Paris erstmals bei Olympischen Spielen dabei. Es treten je vier Boote im direkten Rennen gegeneinander an. Dabei müssen gleichzeitig Tore durchfahren und Stromschnellen überwunden werden. Zudem muss eine 360-Grad-Rolle mit dem Kopf durch das Wasser durchgeführt werden.
Funk, die 2021 in Tokio im traditionellen Kajak-Einer die erste von später zehn deutschen Goldmedaillen gewonnen hatte, begeistert die 2015 eingeführte Disziplin mit "richtiger Action". Da müsse man "schon mal Ellbogen auspacken", sagte die 32-Jährige, die im Training zuletzt ein Missgeschick erlebte. Beim Start, bei dem die Kanutinnen und Kanuten auf einer Rampe gleichzeitig aus rund zwei Metern herabgelassen werden, landete sie kopfüber im Wasser: "Der ist echt richtig in die Hose gegangen. Das muss ich ehrlich gesagt nicht nochmal haben."
Funk startet bei Olympia in Paris doppelt: Zunächst steht für sie am Samstag (Vorlauf) und gegebenenfalls am Sonntag (Halbfinale und Finale) die Entscheidung im klassischen Kanuslalom im Kajak-Einer an. Die Cross-Wettbewerbe folgen ab dem 2. August.