Bitterer Frust in Paris: Torben Blech hat bei den Olympischen Spielen den angestrebten Sprung in die Finalrunde der besten Zwölf verpasst. Der sichtlich frustrierte Stabhochspringer aus Gosenbach konnte seine Tränen nicht zurückhalten und musste von seiner Freundin getröstet werden.
Deutsches Stab-Drama bei Olympia: "Ich könnte abkotzen!"
Stab-Drama: „Ich könnte abkotzen!“
In der Qualifikation am Samstagmorgen hatte der 29 Jahre alte EM-Sechste von Rom lediglich seine Einstiegshöhe von 5,40 m im ersten Versuch gemeistert, ehe der Wettkampf zum Debakel wurde.
Blech flucht über „super-superweiche Stäbe“
Während die nationale Konkurrenz um Oleg Zernikel und Bo Kanda Lita Baehre oder Dominator Armand Duplantis aus Schweden auch die folgenden 5,60 m problemlos meisterte, scheiterte Blech gleich dreimal an dieser Höhe. Folgerichtig schied er vorzeitig aus.
Damit musste er nun auch bei seinen zweiten olympischen Spielen den Traum vom Finale begraben. Denn schon 2021 in Tokio vergoss Blech Tränen als er sich beim Einspringen verletzte und dadurch nicht über 5,30 m hinauskam.
Als Erklärung für die Enttäuschung machte Blech ein technisches Problem aus. „Mein Kopf war komplett da, die Höhe war da, ich habe einen großen physischen Schritt nach vorn gemacht“, sagte er im ZDF: „Ich bin einfach mit dem Einstiegskasten nicht klargekommen, muss ich ehrlich sagen. Ich habe super-superweiche Stäbe gehabt und keine Tiefe bekommen. Mit den Stäben kann ich keine Höhe springen, so weich sind die. Sehr viele hatten das gleiche Problem. Ich könnte echt abkotzen, auf Deutsch gesagt, tut mir leid. Drei Jahre reißt man sich den Arsch auf, um hier zu stehen und dann das. I don‘t know.“