Olympia>

Für Olympia 2026: Italien will Waffenstillstand beantragen

Italien fordert Waffenstillstand

Das Gastgeberland möchte während der Winterspiele Frieden gewährleisten und geht dafür auf die Vereinten Nationen zu.
Italiens Außenminister Antonio Tajani
Italiens Außenminister Antonio Tajani
© AFP/SID/ANGELA WEISS
Das Gastgeberland möchte während der Winterspiele Frieden gewährleisten und geht dafür auf die Vereinten Nationen zu.

Italien wünscht sich, dass während der Olympischen Winterspiele im kommenden Februar weltweit die Waffen ruhen. „Wir müssen Fürsprecher des Friedens sein. In diesem Sinne legen wir den Vereinten Nationen im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Mailand und Cortina einen Vorschlag für einen Olympischen Waffenstillstand vor, der für alle Kriege gelten soll“, sagte Außenminister Antonio Tajani in Rom mit Blick auf das kommende Großereignis (6. bis 22. Februar 2026).

Das Land wolle „zu einem Drehkreuz und Motor für Frieden und Sicherheit werden“, sagte er. In dem Entwurf fordere Italien einen Olympischen Waffenstillstand „für alle Konflikte weltweit, vom Nahen Osten bis zur Ukraine“, so Tajani bei einer Konferenz zwischen Italien und Lateinamerika und der Karibik, die derzeit in Rom stattfindet.

Auch IOC ruft zum Frieden auf

Auch das Internationale Olympische Komitee (IOC) ruft nach dem antiken Vorbild während der Sommer- und Winterspiele zum Frieden auf.

Russland verstieß unter Wladimir Putin zuletzt mehrfach gegen das Prinzip: 2008 rollten während der Sommerspiele in Peking russische Panzer in Georgien ein, 2014 begann nach den Spielen von Sotschi die völkerrechtswidrige Annexion der Halbinsel Krim, und 2022 marschierte Russland zwischen den Winterspielen und den Paralympics in Peking in die Ukraine ein.