Der Deutsche Skiverband (DSV) hat mit Enttäuschung auf die Zulassung russischer und belarussischer Wintersportler mit neutralem Status für die Olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina gezeigt.
DSV reagiert auf Russland-Urteil
DSV reagiert auf Russland-Urteil
„Uns überrascht dieser Ausgang schon“, teilte der Verband der Mediengruppe Münchner Merkur tz nach dem entsprechenden Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs CAS mit.
„Wir hätten uns vor dem Hintergrund der sehr klaren Entscheidungen von FIS und IBU, die wir als DSV voll mitgetragen haben, definitiv ein anderes Ergebnis gewünscht“, hieß es in dem Statement mit Blick auf die damit gekippte rigorose Haltung von Ski- und Biathlon-Weltverband. Gleichwohl „respektiere“ der DSV das CAS-Urteil.
Klagen gegen FIS erfolgreich
Die Sportrichter in Lausanne hatten am Dienstag zwei Klagen aus Russland und Belarus gegen den Ski- und Snowboard-Weltverband FIS teilweise stattgegeben.
Demnach dürfen russische und belarussische Athleten unter neutralem Status (AIN) an FIS-Qualifikationswettkämpfen für die Olympischen Winterspiele teilnehmen, sofern sie die Kriterien des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) erfüllen.
„Ein neutraler Status darf kein bloßes Etikett sein. Er muss wirklich streng und transparent überprüft werden. Sowohl was die politischen Kriterien angeht als auch die sportlichen“, sagte der DSV dazu: „Chancengleichheit haben wir nur dann, wenn alle Athletinnen und Athleten exakt denselben Anti-Doping-Regeln unterliegen und genauso eng und unabhängig kontrolliert werden. Das ist für uns ein absolut zentrales Prinzip.“