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An Weihnachten verstorben: Trauer um den deutschen "Mr. Paralympics"

Trauer um „Mr. Paralympics“

Als Athlet und Funktionär sei er "Gesicht und Herz der Paralympischen Bewegung in Deutschland" gewesen.
Karl Quade beim Ball des Sports 2016 mit dem damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck
Karl Quade beim Ball des Sports 2016 mit dem damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck
© IMAGO / Sven Simon
Als Athlet und Funktionär sei er "Gesicht und Herz der Paralympischen Bewegung in Deutschland" gewesen.

Der deutsche Behindertensport trauert um Karl Quade. Der frühere Para-Sportler und spätere Funktionär starb am zweiten Weihnachtsfeiertag im Alter von 71 Jahren.

Dies teilte der Deutsche Behindertensportverband (DBS) am Sonntag mit und nannte den als „Mr. Paralympics“ bekannten Quade „Gesicht und Herz der Paralympischen Bewegung in Deutschland“.

„Der Tod von Karl Quade trifft uns alle schwer“

Der gebürtige Essener Quade gehörte der deutschen Nationalmannschaft im Standvolleyball an und holte mit dieser Gold bei den Paralympics 1988 in Seoul, nachdem er 1984 in Los Angeles bereits Silber gewonnen hatte.

Nach seiner aktiven Karriere war Quade ab 1996 als Chef de Mission des Team Deutschland Paralympics bei den Spielen im Einsatz. Seit 1995 war Quade Vizepräsident im DBS.

„Der Tod von Dr. Karl Quade trifft uns alle schwer. Mit ihm verlieren wir einen leidenschaftlichen Impulsgeber und einen überzeugten Träger des paralympischen Gedankens. In großer Dankbarkeit werden wir sein Vermächtnis bewahren und den von ihm geprägten Weg fortsetzen. Er war ein ausgewiesener Fachmann mit einem außergewöhnlichen Wissensspektrum, dabei immer authentisch, herzlich und sympathisch“, sagt DBS-Präsident Hans-Jörg Michels.