Für Jan-Eric Schwippert hat sich die weite Reise nach Melbourne zum Aussie Millions 2018, dem wichtigsten Live-Turnier Australiens, jetzt schon bezahlt gemacht.
Deutscher räumt in Australien ab
© Nguyen Tien/Creative Corp
Als Zweiter der Challenge mit einem Buy-In von 25.000 Australischen Dollar (AUD) sackte der Deutsche 597.765 AUD (rund 390.000 Euro) ein. Vor dem Heads-Up hatten sich Schwippert und der spätere Sieger Ben Lamb (USA), Bracelet-Gewinner bei der WSOP 2011, auf einen Deal geeinigt.
Der Buy-In wurde insgesamt 114 Mal bezahlt, was den beträchtlichen Preisgeldpool von 2.376.000 AUD ergab. Dieser wurde an 14 Spieler ausbezahlt. Dazu gehörte mit Claas Segebrecht (11./68.400 AUD) ein weiterer Deutscher.
Auch bei der zweiten Challenge (Buy-In: 50.000 AUD) musste sich Schwippert erst im Heads-Up geschlagen geben. Da der Buy-In lediglich vier Mal bezahlt wurde erhielt er dafür "nur" 77.600 AUD. Den Sieg und ein Preisgeld von 116.400 AUD holte sich der Kanadier Sam Greenwood.
Schwippert ist einer von vielen jungen Pokerspielern aus Deutschland, die sich in den vergangenen Jahren einen Namen in der High-Roller-Szene gemacht haben.
Sein bisher größtes Preisgeld von knapp 1,5 Millionen US-Dollar gewann er im Dezember 2016, als er den Sieg beim Super-High-Roller-Event der Five Diamond World Poker Classic der WPT holte.
Schwippert erhöhte sein Karriere-Preisgeld auf über 4,2 Millionen US-Dollar. In der Liste der besten deutschen Turnierspieler liegt er damit auf Platz 18.
Mit Kitty Kuo aus Taiwan, Chipleaderin nach dem ersten Tag, saß auch eine Frau mit am Final-Table von Melbourne. Sie wurde am Ende Vierte.
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Die Top 6 und ihre Preisgelder im Überblick:
1. Ben Lamb (USA): 647.114 AUD
2. Jan-Eric Schwippert (Deutschland): 597.765 AUD
3. Wayne Yap (Singapur): 328.320 AUD
4. Kitty Kuo (Taiwan): 246.240 AUD
5. Jack Salter (Großbritannien): 177.840 AUD
6. Roger Teska (USA): 123.120 AUD