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Das 23 Millionen Dollar Turnier

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Das 23 Millionen Dollar Turnier

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Das 23 Millionen Dollar Turnier

Die High Roller Szene ist in neue Dimensionen vorgestoßen. Beim Coin Rivet Invitational auf Zypern wurde ein Preispool von $23 Mio. generiert. Von gerade einmal 90 Spielern....
Champion Sam Grafton
Champion Sam Grafton
© Triton Series
von Martin Pott

Fedor Holz kassiert über $2 Mio für Platz 4

Die wichtige Nachricht vorne weg: Linus Löliger aus der Schweiz sowie Fedor Holz (D) konnten gestern beim TRITON Super High Roller Einladungsturnier fette Erfolge einfahren. Beim auf Zypern ausgetragenen Invitational-Event, an dem 90 Spieler teilnahmen (zzgl. 25 Re-Buys), kam ein Gesamtpreispool von 23 Millionen Dollar zustande. Während sich Löliger Platz 2 für 3.900.000$ sicherte, landete Fedor Holz auf Platz 4 für 2.100.000$. Beide Pokerprofis waren bereits vor diesem Turnier die Nr. 1 ihres jeweiligen Landes und konnten ihre Position durch diese Erfolge somit weiter ausbauen.

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Neuer High Roller Hype

Aber fangen wir mal ganz von vorn an. Pokerturniere gibt es in allen Preisklassen. Die Startgelder beginnen bereits ab ein paar Cents. Wer es etwas ambitionierter mag, nimmt die Turniere mit Buy-Ins von ein paar Dollar mit. 5, 20 oder auch mal 100$. Für die Pokerprofis geht es dann auch mal noch einige Limits höher. Mehrere Hundert Dollar Startgeld bis hin zu 10.000$ wie z.B. beim Main-Event der jährlich stattfindenden Pokerweltmeisterschaft in Las Vegas hier die Angebote.  Und dann gibt es eben noch die TRITON Series. Zweimal pro Jahr. Für diejenigen, die den ganz besonderen Kick benötigen. Oder eben den etwas besser gefüllten Geldbeutel haben. Eine Serie mit 14 Events, die ab einem Buy-In von 20.000$ beginnen. Hier kommen die besten Pokerprofis der Welt zusammen. Aber eben auch Geschäftsleute, die gern pokern und sich mit den besten der Zunft messen möchten.

Ein ganz neues Format im Rahmen dieses auf Zypern ausgetragenen Festivals startete am letzten Samstag. Das Super High Roller Invitational Event mit einem Startgeld von 200.000$ zzgl. einem optionalen Re-Buy! Das Turnier bot insofern ein ganz neues Format, als dass sich nur Geschäftsleute einkaufen konnten, aber jeder dieser Geschäftsmänner einen Pokerprofi hinzu einladen durfte und diese - der Einladende inkl. Gast - quasi als Teams auftraten. Eine weitere Besonderheit war, dass die Geschäftsleute an Tag 1 von den Pokerprofis getrennt wurden und beide Gruppen zunächst 8 Level á 50 Minuten nur unter sich spielten. 

Who is Who der Pokerszene

Der Anblick des Teilnehmerfeldes ließ vermutlich jedes Pokerherz höher schlagen. Der amtierende Pokerweltmeister Espen Jorstad (NOR) war genauso mit von der Partie wie Phil Ivey, Patrick Antonius, Tony G., Kings Casino Besitzer Leon Tsoukernik, Bobby Baldwin und eben viele Geschäftsleute aus den unterschiedlichsten Bereichen. Wobei der Anblick auf die jeweilig zugehörige Seite schon etwas Verwunderung auslöste. Während Tony G., Leon Tsoukernik oder auch der Britische Geschäftsmann Paul Newey auf der Seite der Geschäftsleute erschienen, obwohl sie auch in der Pokerszene schon etliche Jahre dabei sind und viele Millionen an Turnierpreisgeldern gewonnen haben, so tauchte auf der Seite der Pokerprofis unter anderem Ebony Kenney auf.

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Neuer Star am Pokerhimmel: Ebony Kenny
Ebony Kenney

War Ebony Kenney in den USA doch bislang mehr als Sex-Symbol, Model & Streamerin bekannt. Dass die attraktive Kenney aber auch am Pokertisch eine sehr gute Figur abgab, sollte sie noch unter Beweis stellen. Heimische Vertreter in diesem elitären Feld waren Fedor Holz (D, vom US-Amerikaner David Einhorn für dieses Turnier eingeladen), Christoph Vogelsang (D, vom Britischen Geschäftsmann Talal Shakerchi eingeladen), Matthias Eibinger (AU, Einladung von Ramin Hajiyev) sowie der Schweizer Linus Löliger, der über Wai Kin Yong aus Malaysia Zugang zu diesem besonderen Event erhielt.

Businessmen vs. Pokerpros

Tag 1 des Turniers schlossen alle Deutschsprachigen Pokerprofis im oberen Mittelfeld ab. Zu diesem Zeitpunkt führte Leon Tsoukernik, Besitzer vom Kings Casino im tschechischen Rozvadov, das Feld der 80 Spieler an, die noch im Rennen waren. An Tag 2 wurden die Teilnehmerfelder dann zusammengeführt. Die Geschäftsleute mussten von nun an in die direkten Duelle mit den Pokerprofis, wobei in den ersten 4 Level von Spieltag 2 zumindest noch darauf geachtet wurde, dass an jedem der 8er-Tische jeweils gleich viele Business- wie Profis saßen und keiner der Teilnehmer mit seinem Teampartner zusammen am Tisch saß. Erst ab Level 12 ging der Modus in das ganz normale und herkömmliche Turnierformat über. Ziel von Tag 2 sollte sein, dass man runter bis in die Preisränge spielte. Und es wurde ein langer Tag, den leider sowohl Christoph Vogelsang sowie auch Matthias Eibinger nicht überstanden. Für Fedor Holz wie auch für Linus Löliger lief es jedoch wie am Schnürchen und die beiden tüteten am Ende die meisten Chips der 16 verbliebenen Teilnehmer ein. Das Preisgeld war also zumindest schon mal erreicht und alle würden bereits 380.000$ sicher haben. Unter den Glücklichen, die den Finaltag erreichten, auch Tony G., Daniel ‚Jungleman‘ Cates, Leon Tsoukernik sowie zur Überraschung vieler auch die amerikanische Sexgöttin Ebony Kenney!

Erlebte einige Bad Beats: Fedor Holz
Fedor Holz

Der Finaltag lief dann alles andere als gut für Fedor Holz an, als er gleich zu Beginn mit Königen einen riesigen Pot gegen den französischen Geschäftsmann (AK) Karl Chappe-Gatien verlor. Fedor konnte sich jedoch vom Rückschlag erholen und erreichte den Final Table genauso wie Linus Löliger sowie auch Ebony Kenney. Hier schlug dann die Stunde von Karl Chappe-Gatien.

Daytrader Karl Chappe-Gatien
Karl Chappe-Gatien


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Daytrader Chappe-Gatien beinahe am Ziel

Der Franzose, manche behaupten er sei der weltweit erfolgreichste Daytrader, nahm nacheinander gleich mehrere Profis vom Tisch und hatte bei noch 5 Spielern left fast 70% aller im Spiel befindlichen Chips vor sich stehen. Chappe-Gatien, der laut eigenen Worten nach Zypern kam um zu Zocken und für den Tagesgewinne (sicher aber auch mal Verluste) von 5 Millionen Dollar und mehr zum Alltagsgeschäft gehören, hatte keine Angst auch gegen die Profis große Bluffs auszufahren. Nachdem Miss Ebony Kenney auf Platz 5 ausschied für stolze 1.700.000$ Preisgeld, musste auch Fedor Holz die Segel streichen. Für Platz 4 gab es bereits 2.1 Millionen US$. Zu diesem Zeitpunkt sah alles noch danach aus, als wäre es nur eine Frage der Zeit, bis der französische Hobbyspieler auch die Chips von Sam Grafton sowie Linus Löliger einstreichen würde können. Am Briten Sam Grafton biss sich Gatien allerdings vergeblich die Zähne aus. Die Glückssträhne riss. Und nachdem er einige große Pötte in Serie gegen Grafton verlor, befand sich Karl kurze Zeit später selbst an der Rail. Für seine kurzweilige wie kreative Performance strich der Franzose 2.6 Millionen Dollar Preisgeld für Platz 3 ein.

Linus Löliger
Linus Löliger

Fast $10 Mio. im Heads-Up zu verteilen

Im Heads-Up standen sich mit Sam Grafton (England) sowie Linus Löliger somit 2 Pokerprofis gegenüber. Zwischenzeitlich sah es zwar so aus, als wenn Linus den Spieß eventuell noch zu seinen Gunsten umdrehen könne - gilt der Schweizer auch in Fachkreisen als einer der weltbesten Heads-Up Spieler - letztendlich aber konnte Sam Grafton die entscheidenden Pötte gewinnen und Linus auch die letzten Chips abnehmen.  Für den Turniersieg strich Sam Grafton neben dem Siegerpokal einen stolzen Scheck in Höhe von 5.500.000$ ein. Für Linus Löliger gab es immer noch 3.900.000$ als Trostpflaser. Weitere Infos zum Festival findet ihr auf der Homepage von https://cyprus.triton-series.com/