Zamani kommt aus Boca Raton in Florida und spielt seit seinem 21 Lebensjahr professionell Poker. Einigen deutschen Pokerfans wird der zweifache WSOP Online Bracelet-Gewinner im Januar 2019 erstmals aufgefallen sein. Damals gewann er das $25k High Roller des PCA auf den Bahamas vor Dominik Nitsche und Thomas Mühlöcker. Die $895.110 Prämie sind bis heute Zamanis höchstes Preisgeld.
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U.S. Poker Open Champion ermittelt
U.S. Poker Open Champion ermittelt
In Las Vegas wurden in der vergangenen Nacht die U.S. Poker Open (USPO) beendet. Den großen Wurf landete am Ende der US-Amerikaner Martin Zamani, der vor knapp einem Jahr abseits der Pokertische für heftige Schlagzeilen gesorgt hatte.
Martin Zamani
© PokerGO
So richtig ins Rampenlicht rückte Zamani aber abseits der Pokertische im April 2022. Im YouTube Podcast von Doug Polk beschuldigte er Bryn Kenney, zu diesem Zeitpunkt die Nummer eins der All-Time Money-List, unter anderem einen ganzen Ring mit gestakten Pokerspielern aufgebaut und diese zu Collusion an den Online-Pokertischen aufgefordert zu haben. Zamani war laut eigener Aussage selbst einer dieser gestakten Spieler. Das Thema beschäftigte die Community mehrere Monate lang, endete letztlich mit einem letzten Interview von Kenny im Podcast von Joe Ingram, in dem er erneut alle Vorwürfe abstritt.
Danach fiel Zamani wieder an den Pokertischen auf, gewann im September innerhalb weniger Tage auf WSOP.com das WSOP Circuit Monster Stack für $21.692 und live ein $10.000 NLHE der Poker Masters in Las Vegas für $223.100.
Auch in diesem Jahr hat er live und online schon zahlreiche Cashes eingefahren, die ganz großen Ergebnisse lieferte er aber jetzt bei den USPO. Zunächst verbuchte Zamani Mincashes bei zwei $10k NLHE Events, ehe er das $15k Pot Limit Omaha auf Platz drei für $130.200 abschloss.
Den Turniersieg hatte er sich für das abschließende $50.000 No-Limit Hold‘em (Event #10) aufbewahrt. Bei 37 Entries wurden hier $1.850.000 auf die ersten sechs Plätze verteilt. Zamani begann den sensationell besetzten Final Table als Zweiter in Chips hinter Justin Bonomo, war dann aber nicht zu stoppen. Im Alleingang nahm er Chris Brewer (6./$92.500), Dan Smith (5./$148.000), Bonomo (4./$203.500), Jeremy Ausmus (3./$296.000) und Nick Petrangelo (2./$444.000) vom Tisch und schnappte sich die Golden Eagle Trophy sowie $666.000 Prämie.
Zusätzlich reichte der Turniersieg auch für den mit $50.000 und einer weiteren Trophy dotierten Titel als „2023 U.S. Poker Open Champion“. Mit insgesamt 570 Punkten gewann Zamani das Leaderboard der Turnierserie vor Ren Li (465 Punkte) und Sam Soverel (457 Punkte).