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Schemion setzt deutschen Lauf fort

Schemion setzt deutschen Lauf fort

Der nächste deutsche Top-Spieler hat zugeschlagen in London. Ole Schemion gewann in der vergangenen Nacht das $50.000 NLHE der Triton Super High Roller Series, die Siegprämie des gebürtigen Berliners betrug satte $1.350.000.
Ole Schemion im Moment des Erfolges
Ole Schemion im Moment des Erfolges
© Triton Poker
Der nächste deutsche Top-Spieler hat zugeschlagen in London. Ole Schemion gewann in der vergangenen Nacht das $50.000 NLHE der Triton Super High Roller Series, die Siegprämie des gebürtigen Berliners betrug satte $1.350.000.

Nach Fedor Holz und dem zweiten Platz von Manuel Zapf nun Ole Schemion.

Bei 112 Entries lagen diesmal $5.600.000 im Preispool, die auf 20 Plätze verteilt wurden. 20 deshalb, weil Wai King Yong aus Malaysia und Sam Grafton zeitgleich im Hand-für-Hand-Modus ihre Stühle räumen mussten und sich die $73.000 für Platz 19 teilten. Preisgelder kassierten auch Linus Löliger (16./$81.000), Matthias Eibinger (13./$98.000), Erik Seidel (11.$112.000) und der Gewinner des GGMillion$ Luc Greenwood (10./$112.000).

Am Final Table der letzten neun Spieler bekam es Schemion unter anderem mit Landsmann Leon Sturm zu tun, der vor wenigen Wochen bei der WSOP in Las Vegas das $50k High Roller und sein erstes Bracelet gewonnen hat.

Zunächst schickte Schemion mit Pocketqueens gegen Pocketjacks Danny Tang aus Hong Kong und wenig später mit Pocketaces gegen A♦K♠ David Yan aus Neuseeland an die Rail. Danach erwischte es den Argentinier Nacho Barbero gegen Jamil Wakil aus Platz sieben, ehe Sturm auf Platz sechs gehen musste. Der 23-Jährige verlor seine letzten Chips mit A♥Q♦ gegen A♦A♣ vom Spanier Roberto Perez, bekam bei seiner dritten Triton-Turnierteilnahme überhaupt $313.000 ausbezahlt.

Zu fünft lag Ole Schemion weiter in Führung und war auch in der Schlussphase nicht zu halten. Mit A♠Q♣ knackte er die Queens von Wakil, mit Pocketdeuces flippte er erfolgreich gegen A♣K♠ von Orpen Kisacikoglu. Nachdem der Deutsche dann mit A♦K♠ vs. K♦Q♣ auch Perez an die Rail geschickt hatte, führte er Heads-up gegen Dao Minh Phu mit 17 zu 4,5 Millionen Chips.

Phu konnte zunächst glücklich verdoppeln, doch nur wenige Hände später gelang auch Schemion ein Suckout, der das Turnier beendete. Mit A♣9♦ traf Schemion gegen A♦K♦ die 9♣ am Turn und bejubelte seinen ersten Titelgewinn bei der Triton Series.

Sein erster Titel bei nur vier Turnierteilnahmen, denn Schemion, der seit Jahren in Wien lebt, spielt in London zum ersten Mal einen Stopp der Triton Series. „Ich war ein wenig faul die letzten paar Jahre“, erklärte der 30-Jährige seine Abwesenheit von den Triton-Veranstaltungen. „Ich wollte nicht so viel spielen. Ich dachte zwar daran, dieses Jahr nach Zypern und Vietnam zu kommen, aber es hat nicht geklappt. Aber jetzt bin ich hier.“

Das Ergebnis von Event #5 der Triton Series London

Entries: 112 (inkl. 73 Re-Entries)

Preispool: $5.600.000

1 – Ole Schemion, Deutschland – $1.350.000

2 – Dao Minh Phu, Vietnam – $915.000

3 – Roberto Perez, Spanien – $604.000

4 – Orpen Kisacikoglu, Türkei – $497.000

5 – Jamil Wakil, Kanada – $400.000

6 – Leon Sturm, Deutschland – $313.000

7 – Nacho Barbero, Argentinien – $235.000

8 – David Yan, Neuseeland – $173.000

9 – Danny Tang, Hong Kong – $134.000