Die erfolgreichsten Pokerprofis 2023
Die erfolgreichsten Pokerprofis 2023
Der höchste Einzel-Cash des Jahres ging ganz klar an Daniel Weinman. Der 35-jährige US-Amerikaner gewann im Sommer in Las Vegas mit dem $10K Main Event der WSOP das größte Event der Pokergeschichte und räumte die Rekordprämie von $12,1 Millionen ab. Dahinter folgt der Weißrusse Mikitia Badziakouski, dessen Sieg beim $1M Big One for One Drop – dem teuersten Turnier des Jahres - $7.114.500 wert war. Das dritthöchste Einzelpreisgeld schnappte sich Bryn Kenney mit dem Sieg beim $250K Luxon Invitational der Triton Series in London für $6.860.000.
Das Jahr von Ike Haxton
Platz eins in der Geldrangliste 2023 geht mit knapp $17 Millionen an Isaac Haxton. „Ike“ hat seit seinem Durchbruch 2007 unzählige Erfolge gefeiert, doch die Performance in diesem Jahr war auch für seine Verhältnisse unheimlich. Insgesamt holte er auf dem High-Roller-Parkett sieben Turniersiege, cashte siebenmal über $1 Million Preisgeld und gewann endlich auch sein erstes Bracelet bei der World Series of Poker. Seinen höchsten Einzel-Cash erzielte der 38-Jährige mit $2,76 Millionen für den Sieg beim $300K Super High Roller Bowl im September. „Ich glaube nicht, dass ich dieses Jahr etwas anders mache als in den Vorjahren. Wie ich spiele, fühlt sich gut an. Manchmal ist es dein Jahr“, sagte Haxton im anschließenden Interview.
Aus deutschsprachiger Sicht hatte Mario Mosböck ein herausragendes Jahr. Wie viel genau der Österreicher eingespielt hat, lässt sich nicht sagen, da er seine Ergebnisse nicht tracken lässt. Aber allein seine drei Top-Ergebnisse in der zweiten Jahreshälfte, mit einem Titelgewinn bei der Triton Series und zwei zweiten Plätzen (Triton und Big Drop for One Drop), spülten dem 27-jährigen Ex-Fußballer knapp $8,8 Millionen an Preisgeldern in die Bankroll. Offiziell wird Matthias Eibinger (28./$5,7 Millionen) 2023 als bester Österreicher geführt. Bester Deutscher ist Bracelet-Gewinner Leon Sturm (Platz 41) mit $4.462.788 vor Christoph Vogelsang (48./$4,3 Millionen).
Die Top 5 der Geldrangliste 2023
1. Isaac Haxton (USA), $16.939.031
2. Chris Brewer (USA), $14.350.029
3. Jason Koon (USA), $13.374.382
4. Dan Smith (USA), $13.047.709
5. Mikita Badziakouski (Weißrussland), $12.555.596
Kenney mit einem Sieg zurück an der Spitze
Bryn Kenney reichte in diesem Jahr der bereits genannte Sieg beim Luxon Invitational in London, um wieder Platz eins der All-Time Money-List vor Justin Bonomo zu übernehmen. Die beiden sind aktuell auch die einzigen Spieler mit über $60 Millionen an Preisgeldern, aber das dürfte sich im kommenden Jahr ändern. Zu den ganz heißen Kandidaten zählen GGPoker Ambassador Jason Koon, Stephen Chidwick und Dan Smith, die allesamt die Marke von $50 Millionen deutlich geknackt haben und auf den Plätzen drei bis fünf liegen.
Gespannt sein dürfen wir auch auf das Jahresabschlussvideo von Daniel Negreanu. Für den Kanadier war das Jahr an den Pokertischen alles andere als erfolgreich. Wenn man bedenkt, dass er die WSOP in Las Vegas durchgespielt und auch an etlichen High-Roller-Turnierserien in Las Vegas teilgenommen hat, sind insgesamt $1,7 Millionen an Preisgeldern in 2023 eine echte Enttäuschung. In der Geldrangliste ging es folgerichtig runter von Platz drei auf Platz sechs. Die genauen Zahlen wird Negreanu in den kommenden Tagen veröffentlichen.
Deutschlands Nummer eins Fedor Holz hat mit rund $4 Millionen an Preisgeldern ein solides Jahr gespielt, verlor dennoch zwei Plätze in der Rangliste und ist mit $40.353.203 Zwölfter.
Die Top 10 der Geldrangliste:
1. Bryn Kenney (USA), $65.115.882
2. Justin Bonomo (USA), $63.189.582
3. Jason Koon (USA), $55.092.808
4. Stephen Chidwick (Großbritannien), $54.510.197
5. Dan Smith (USA), $52.438.566
6. Daniel Negreanu (Kanada), $51.633.001
7. Mikita Badziakouski (Weißrussland), $50.857.616
8. Isaac Haxton (USA), $46.708.014
9. Erik Seidel (USA), $45.627.466
10. David Peters (USA), $44.179.112