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Daniel Negreanu mit "Knallhart-Bilanz"

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Daniel Negreanu mit "Knallhart-Bilanz"

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Daniel Negreanu mit "Knallhart-Bilanz"

Bereits Ende Oktober hatte Daniel Negreanu bei X.com angekündigt, dass 2023 sehr wahrscheinlich das schlechteste Jahr seiner über 25-jährigen Pokerkarriere wird. Am Neujahrstag hat er jetzt die nackten Zahlen präsentiert, das Ergebnis ist ein sattes Minus von deutlich über $2 Millionen.
Daniel Negreanu
Daniel Negreanu
© Lennart Hennig
von Robin Scherr

Einzig die WSOP Paradise im Dezember hätte das Jahr von Negreanu noch retten können, aber zwei Preisgelder im Gesamtwert von $96.000 reichten nicht einmal aus, um die Turnierserie selbst auf den Bahamas mit einem Plus zu beenden. Wie versprochen hat der in Las Vegas lebende Kanadier am Neujahrstag in einem YouTube-Video dann die Karten für das Gesamtjahr 2023 auf den Tisch und ein Minus von $2.228.174 offen gelegt.

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Das ist umso erstaunlicher, wenn man die eingespielten Preisgelder gegenüberstellt. Denn hier schlagen immerhin $1.708.503 zu Buche. Zusammengerechnet bedeutet dies, dass der 49-Jährige im Jahr 2023 knapp $4 Millionen an Buy-ins (inklusive Re-Entries) bezahlt hat. Das durchschnittliche Buy-in betrug bei 145 gespielten Events dementsprechend $27.150.

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Für die schlechten Ergebnisse hat der 49-Jährige vier Hauptgründe ausgemacht, angefangen mit dem ‚Winner‘s Tilt‘. Für Negreanu kam der nach dem Gewinn des Super High Bowl im Oktober 2022. Die Prämie von $3,3 Millionen hatte ihm zwar das Jahr 2022 gerettet (Profit $1.625.545), aber gleichzeitig auch zur Folge, dass nach diesem Triumph viel zu gelassen in die kommenden Turniere gegangen ist. „Die Leute denken immer, dass Tilt die Folge ist, wenn man verliert. Aber manchmal, wenn du zu viel gewinnst, wirst du schlampig und fängst an schlecht zu spielen“, erklärt Negreanu in seinem Video. „Ich habe einfach zu viel gegambelt und mir zu wenig Gedanken über die nächste Bullet gemacht.“

Zu viel gespielt

Als zweiten großen Punkt bringt Negreanu seinen Spielplan ins Spiel. Während normalerweise die World Series of Poker den Großteil seiner Events in einem Jahr ausmachen, war Negreanu diesmal auch bei nahezu allen Turnierserien der PokerGO Tour in Las Vegas am Start. 2022 hatte Negreanu mit 107 Events bereits überdurchschnittlich viel gespielt, 2023 waren es dann sogar 145 Events. „Ich bin am besten, wenn ich wirklich spielen will. Nicht, wenn ich denke, ich muss jetzt spielen“, verrät Negreanu und meint damit zum Beispiel die Player of the Year-Wertung: „Auch wenn du dich nicht gut fühlst, machst du einfach weiter.“

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Die Gründe drei und vier spielen dann ineinander. Zum einen spricht Negreanu von ‚Bad Luck‘, dass er vor allem in den entscheidenden Situationen bei High-Roller-Turnieren hatte. Auf der anderen Seite spielt aber gerade in diesen Turnieren ‚Luck‘ eine wesentlich größere Rolle, weil die Spieler viel stärker sind und das zu ‚Smaller Edges‘ führt. „In 2004 konnte ich einfach darauf warten, dass die Leute große Fehler gemacht haben. Heute musst du Fehler erzwingen, du musst viel mehr kämpfen“, führt er weiter aus.

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Die Konsequenzen für das Jahr 2024 liegen auf der Hand. Natürlich wird Negreanu die komplette WSOP in Las Vegas spielen, allerdings ohne Fokus auf den Titel ‚Player of the Year‘. Alles andere wird nach dem Motto ‚Play only when ready‘ gespielt. Auf der Prioritätenliste stehen dabei die WSOP Paradise, die GGPoker WSOP Online und erstmals auch die Triton Poker Series.