Zum Abschluss der WSOP Online wurde beim GGMillion$ noch einmal ein sensationeller Preispool ausgespielt. Die Garantiesumme für das Turnier war mit $10 Millionen bereits hoch angesetzt, wurde am Ende aber durch 1.433 Entries und $14.330.000 mehr als deutlich überboten. Das war gleichzeitig auch eine extreme Steigerung zu 2023 als der Preispool bei $11,4 Millionen lag.
Spanier Aido gewinnt letztes WSOP Online Bracelet
Chris Nguyen wird bester Deutscher
Für den zweiten Spieltag am Montag hatten sich 140 Pokerspieler qualifiziert, darunter auch zahlreiche bekannte deutsche Pros, wie Leon Sturm (38./$59.943), Ben Rolle (26./$69.903) und auch Martin Finger (14./$111.254), die am Ende aber nicht um den Sieg mitspielten. Gleiches galt unter anderem für internationale Top-Spieler wie Daniel Negreanu (71./$44.185), David Peters (44./$51.442) oder Mikita Badziakouski (19./$95.241).
Der in Österreich lebende Deutsche Chris Nguyen schaffte dagegen den Sprung an den Final Table, musste sich gestern dann aber mit J♥J♦ gegen Q♠Q♦ von Daniel Petersen aus Dänemark auf Platz sieben für $408.366 geschlagen geben.
Sergio Aido dreht in der Schlussphase auf
Zu sechs zählte Sergio Aido lange Zeit zu den Shortstacks, ehe er gegen Chipleader Jovan Kenjic nach Preflop-All-in den Klassiker mit A♠K♦ gegen Q♠Q♣ durch das A♦ am Flop gewann und auf Platz zwei vorrückte. Danach drehte der Spanier auf, nahm den Chinesen Jinlong Hu, Petersen und den Australier James Hopkins vom Tisch. Kenjic konnte durch den Bustout von Roman Emelyanov ($1.151.601) auf Platz drei den Abstand vor dem entscheidenden Heads-up zwar noch auf 52 zu 89 Millionen Chips verkürzen, war am Ende aber chancenlos. In der vierten Hand setzte Aido den Serben auf 6♠A♠10♠J♣5♣ mit A♣10♥ für Twopair All-in, und Kenjic machte den Call mit J♥9♠für das zweitbeste Paar.
Für Aido, der allein bei Liveturnieren bereits über $21 Millionen eingespielt hat, war es der zweite große Sieg bei der WSOP in diesem Jahr. Für sein erstes Bracelet beim $50.000 High Roller in Las Vegas kassierte er im Juni $2.026.506, diesmal räumte der 36-Jährige $1.935.575 ab. Kenjic bekam als Runner-up $1.492.885 ausbezahlt.