Home>Radsport>

European Championships: Pech für deutsche Radfahrer Denz und Degenkolb - Italienier gewinnt

Radsport>

European Championships: Pech für deutsche Radfahrer Denz und Degenkolb - Italienier gewinnt

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Degenkolb im Pech - Italiener gewinnt

Beim Straßenrennen hatten die deutschen Fahrer Pech: John Degenkolb schafft es nicht an die Spitze, Nico Denz stürzt. Der Gewinner ist Matteo Trentin aus Italien.
Road Cycling - European Championships Glasgow 2018: Day Eleven
Road Cycling - European Championships Glasgow 2018: Day Eleven
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Kapitän John Degenkolb abgehängt, Ausreißer Nico Denz gestürzt: Die deutschen Radprofis sind zum Abschluss der Europameisterschaften im verregneten Glasgow an einer Medaille vorbeigefahren. Im 230,4 km langen Rennen auf dem nassen Rundkurs hatte der abgehängte Klassikerspezialist Degenkolb beim Sieg des Italieners Matteo Trentin nichts mit der Entscheidung zu tun, mit 2:32 Rückstand belegte er Platz 31.

{ "placeholderType": "MREC" }

Trentin gewann den Sprint einer Fluchtgruppe vor dem Niederländer Mathieu van der Poel und Wout Van Aert aus Belgien. Bester Deutscher wurde Nico Denz (Waldhut-Tiengen) als Neunter. Der 24-Jährige hatte als letzter aussichtsreicher deutscher Fahrer durch einen Sturz auf der letzten von 16 Runden knapp zehn Kilometer vor dem Ziel seine Siegchancen vergeben.

Degenkolb knüpft nicht an Tour-Erfolg an

Degenkolb verpasste den zweiten großen Erfolg binnen eines Monats. Vor vier Wochen hatte er bei der 105. Tour de France die fordernde Roubaix-Etappe gewonnen und dabei seinen ersten Tageserfolg bei der Frankreich-Rundfahrt gefeiert. 

Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hatte Degenkolb ein siebenköpfiges, aber wenig prominentes Team zur Seite gestellt. Roger Kluge (Berlin) und Rick Zabel (Unna) waren neben Degenkolb die bekanntesten Fahrer. Top-Sprinter Andre Greipel (Rostock), der im vorläufigen BDR-Aufgebot zu finden war, musste seine EM-Teilnahme wegen Verpflichtungen für sein Profiteam Lotto-Soudal absagen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Ausreißer aus Frankreich, Belgien und Italien vorn

Früh bildete sich eine sechsköpfige Fluchtgruppe, in der sich aber kein Deutscher aktiv beteiligte. Auch die Nachführarbeit überließ das BDR-Team anderen: Vor allem die Fahrer aus Frankreich, Belgien und Italien sorgten dafür, dass die Ausreißer stets einen kontrollierbaren Vorsprung hatten.

Lesen Sie auch

Der wenig aussichtsreiche Fluchtversuch war erwartungsgemäß erfolglos, etwa fünf Runden vor dem Ende waren die Ausreißer gestellt. Weltmeister Peter Sagan schrieb da bereits Autogramme für die Fans. Der Slowake, schon früh von einem technischen Defekt ausgebremst, fiel etwa 90 km vor dem Ziel erneut zurück. Offenbar angeschlagen verzichtete er auf die Verfolgung des Hauptfeldes und stieg in der Verpflegungszone vom Rad.

In der Folge hielten die Belgier das Tempo hoch. 50 km vor dem Ziel attackierte etwas überraschend Denz, dem eine Handvoll starker Fahrer folgte. Die Gruppe machte die Entscheidung unter sich aus. Bitter für Denz: Zehn Kilometer vor dem Ziel stürzte er in einer Rechtskurve. Den Anschluss an die Gruppe um Trentin schaffte er nicht mehr.