Turbulente Zeiten für Tara Gins!
Nach Nacktfoto: Happy End für Radsport-Star
© SPORT1-Grafik/Instagram@taragins
Nachdem der ehemalige Rennrad-Profi zu Beginn des Jahres noch die Stelle als Sportdirektorin bei einem belgischen Nachwuchsteam verwehrt bekam, startet sie nun beruflich voll durch.
Nicht nur, dass sie mit „Get coached“ eine Trainingsplattform für RadsportlerInnen ins Leben gerufen hat - nun bekam sie doch noch den erhofften Job als Sportdirektorin und schloss sich einem anderen Team an.
„Ich bin super glücklich, die Möglichkeit zu bekommen, als Vollzeit-Sportdirektorin zu arbeiten. 2022 werde ich in einer neuen Struktur von zwei Teams, die ein neues Abenteuer starten, arbeiten: Bingoal Casino - Chevalmeire - Van Eyck Sport. Ein sehr aufregendes, neues Kapitel für mich, bei dem ich mich voll einem Team nächstes Jahr widmen kann“, freute sich die 30-Jährige unter einem Instagram-Post, bei dem sie ihren Fans auch noch eine weitere Überraschung mitteilte.
Denn die Belgierin fand neben ihrem beruflichen auch ihr privates Glück und heiratete Anfang November ihren Freund Fraser Turgoose, der ebenfalls als Rennrad-Profi unterwegs ist.
Job-Absage für Tara Gins wegen Nacktfotos
Dabei hatte das Jahr für Tara Gins nach der Job-Absage im Januar ernüchternd begonnen. Damals wurde ein Job-Angebot zurückgezogen, weil sie sich nackt für den Playboy und einen Firmenkalender ablichten ließ.
„Ich habe mich so auf den neuen Job gefreut, weil es genau die Richtung war, die ich einschlagen wollte. Aber anscheinend hatte jemand Probleme mit den Fotos“, hatte Gins in den cyclingnews erklärt und ihr Unverständnis für den Grund der Absage geäußert.
„Anscheinend sind die Fotos zu unangemessen, um mit Fahrern zu arbeiten und wichtiger als meine Erfahrung und Fähigkeiten“, kritisierte sie die Verantwortlichen. Dabei vermutete sie den Protest der Eltern ihrer zukünftigen Schützlinge als Ursache für die Absage.
„Ich habe gehört, dass ein Elternteil eines Fahrers eine Beziehung mit einem der Sponsoren hat. Diese Person drohte wohl, Kontakt mit dem Sponsor aufzunehmen, um den Vertrag zu beenden“, erklärte Gins und verwies darauf, dass ihr neuer Chef ihr mitteilte, dass ein Foto in eine interne Chatgruppe geschickt worden sei.
Gins: Doppelmoral im Radsport
Besonders die Doppelmoral, die im Radsport vorherrsche, mache den Fall so brisant: „Bei einem normalen Männer-Rennen, wollen alle, dass sich die Blumenmädchen sexy kleiden. Aber wenn dann jemand eine Position in einem Team übernehmen will, die früher ein sexy Mädchen war oder eben sexy Fotos aufgenommen hat, dann geht das plötzlich nicht“, beklagte sie damals.
Doch nun ist die Zeit vergessen und die Athletin kann sich wieder auf den Sport und ihre neue Herausforderung als Sportdirektorin konzentrieren. Bei ihrer neuen Position stört sich jedenfalls niemand an ihrer Vergangenheit.