Damit hat Alison Jackson nicht gerechnet!
Paris-Roubaix: Coup bei Massencrash
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Die Kanadierin hat beim Radklassiker Paris-Roubaix, der zum dritten Mal für die Frauen ausgeführt wurde, für eine Überraschung gesorgt und den größten Sieg ihrer Karriere gefeiert.
Im Velodrome von Roubaix setzte sich die 34-Jährige vom Team EF Education-Tibco-SVB im Zielsprint einer sechsköpfigen Spitzengruppe vor der Italienerin Katia Ragusa (Liv Racing TeqFind) durch und verwies die Favoritinnen auf die weiteren Plätze.
„Ich kann es nicht in Worte fassen“, sagte Jackson nach ihrem Triumph, der ihr die begehrte Pflasterstein-Trophäe bei der „Hölle des Nordens“ sicherte: „Es ist ein Traum, der wahr geworden ist.“
Favoritinnen bei Paris-Roubaix nach Sturz chancenlos
Dabei profitierte sie aber auch von einem schweren Sturz auf dem neuen Kopfsteinplaster-Sektor rund 38 Kilometer vor dem Ziel. Dort räumte Longo Borghini nach einem Sturz alle Mitfavoritinnen ab.
So schaffte die Verfolgergruppe um die favorisierte Belgierin Lotte Kopecky (SD Worx) und die Niederländerin Marianne Vos (Jumbo-Visma) es nicht mehr, die Lücke zur Spitze zuzufahren.
Mit zwölf Sekunden Rückstand auf Jackson gewann Kopecky, die zuvor bei der Flandern-Rundfahrt triumphiert hatte, den Sprint der Verfolger und wurde Siebte. Vos beendete die Königin der Klassiker auf Rang zehn.
Die dritte Austragung des Frauenrennens von Paris-Roubaix führte über 145,4 km, dabei mussten die Starterinnen 17 Sektoren mit insgesamt 29,2 km Kopfsteinpflaster bewältigen.
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Mit Sport Informations-Dienst (SID)