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Tour de France 2022: Chaos um das gelbe Trikot

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Tour de France 2022: Chaos um das gelbe Trikot

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Sturz-Festival auf Kopfsteinpflaster

Auf der gefürchteten 5. Etappe von Lille nach Arenberg verliert mit Primoz Roglic der erste Favorit wichtige Zeit. Auch der Gesamtführende Wout van Aert stürzt, verteidigt aber das Gelbe Trikot.
Am Freitag, 1. Juli wird erstmals in Kopenhagen das große Spektakel die Tour de France mit 21 Etappen eröffnet. In diesem Jahr werden 176 Fahrer der 22 Teams an den Start gehen.
SPORT1
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von SPORT1

Schreckmoment für den Tour-Leader! (News: Alle aktuellen Infos zur Tour de France)

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Wout van Aert, Träger des Gelben Trikots, ist auf der 5. Etappe der Tour de France gestürzt. Am Ausgang eines Kreisverkehrs ging er wie Teamkollege Steven Kruijswijk von Jumbo-Visma zu Boden. Immerhin: Bereits nach wenigen Sekunden kletterten van Aert sowie Kruijswijk wieder auf das Rad, setzten das Rennen ohne sichtbare Verletzungen fort und konnten den Anschluss wiederherstellen.

Auf den schwierigen Kopfsteinpflasterpassagen konnte er wie sein gesamtes Team aber nicht um den Tagessieg mitfahren. Den sicherte sich Simon Clarke vor Taco van der Hoorn und Edvald Boasson Hagen, die Teil einer sechsköpfigen Ausreißergruppe waren.

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Van Aert konnte dank eines absoluten Kraftakts aber gerade noch so die Gesamtführung verteidigen. Er liegt nun 13 Sekunden vor Neilson Powless. Tadej Pogacar machte hingegen etwas Zeit gut und liegt nun mit 19 Sekunden Rückstand auf Rang vier. (SERVICE: Gesamtwertung der Tour de France)

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Auch Roglic knallt auf die Straße

Ein Tag zum Vergessen hingegen war es für Primoz Roglic. Er stürzte wie van Aert am Ausgang eines Kreisels über ein am Boden liegendes Heu-Hindernis, das sich gelöst hatte. Er konnte zwar weiterfahren, verlor aber 2:08 Minuten auf Pogacar.

Somit dürfte Jumbo-Visma nun mehr auf Jonas Vingegaard setzen. Der Däne hätte jedoch selbst einen Schreckmoment, denn er hatte auf einem der Kopfsteinpflasterpassagen einen Defekt. Hektische Radwechsel mit mehreren Mannschaftskollegen führten dazu, dass er wichtige Zeit verlor.

Am Ende konnte er wie Teamkollege van Aert den Rückstand aber noch in Grenzen halten und verlor nur 13 Sekunden.

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Wout van Aert hat die 4. Etappe der Tour de France 2022 gewonnen

Pogacar hat seinen ärgsten Rivalen in der „Hölle des Nordens“ trotz allem eine Lektion erteilt. Der 23 Jahre alte Pogacar nahm allen anderen Herausforderern mit einer taktischen Meisterleistung auf unbekanntem Terrain - Paris-Roubaix hat er nie bestritten - Zeit ab und macht dabei einen wichtigen Schritt in Richtung Titelverteidigung.

Politt und Co. verpassen Tagessieg

Die deutschen Hoffnungen auf einen großen Coup von John Degenkolb oder Nils Politt erfüllten sich hingegen nicht. Stattdessen glänzte Max Walscheid trotz eines spektakulären Überschlags in der Anfangsphase als Zwölfter und Max Schachmann auf Platz 13.

„Es war extrem schnell schon durch die neutrale Phase, extrem hektisch, zahlreiche Stürze. Richtung erste Paves war es extrem schnell, es wurde gar nicht mehr langsam. Es war ein Ausscheidungsfahren nach hinten“, sagte Schachmann nach dem Rennen.

Nicht an seine großen Kopfsteinpflaster-Tage anknüpfen konnte John Degenkolb. „Ich blicke voller Vorfreude auf diese Etappe“, hatte der Geraer gesagt. 2015 hatte er als einer von bislang nur zwei deutschen Fahrern (neben Josef Fischer/1896) den Klassiker Paris-Roubaix und drei Jahre später auch die Tour-Etappe nach Roubaix gewonnen. Im Hauptfeld fuhr Degenkolb noch über den Pave-Sektor, der nach ihm benannt ist.

Nils Politt, Roubaix-Zweiter von 2019, zeigte bei der „Hölle light“ eine ganz starke Leistung, rackerte aber weitestgehend für seinen Kapitän Alexander Wlassow.

Nach dem harten Tag auf den rauen Straßen setzt sich die Tour konsequent Richtung Süden fort, die Belastungen werden nicht kleiner. Das sechste und längste Teilstück führt am Donnerstag über 219,9 km vom belgischen Binche nach Longwy, ehe dann am Freitag an der Planche des Belles Filles die erste Bergankunft folgt.

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Mit Sport Informations-Dienst (SID)

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