Der viermalige Gesamtsieger Christopher Froome wird bei der 110. Tour de France (1. bis 23. Juli) fehlen.
Tour de France: Bitteres Ende für abgestürzten Dominator?
Bitteres Ende für Ex-Dominator?
Der 38-jährige Brite, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, schaffte es nicht in das achtköpfige Aufgebot seines Teams Israel-Premier Tech. Sein großer Traum, noch einmal vorn mitzumischen bei der Traditionsveranstaltung, scheint endgültig geplatzt.
Froome erholte sich sportlich nicht von schwerem Sturz 2019
Froome war im Juni 2019 kurz vor der Tour de France schwer gestürzt, lag auf der Intensivstation, zog sich zahlreiche Knochenbrüche zu. An sein altes Leistungsniveau knüpfte der gebürtige Kenianer seither nie wieder an - obwohl er es ernsthaft versuchte.
„Ich träume immer noch davon, die Tour de France zu gewinnen. Und deshalb werde ich diesem Traum weiter nachjagen“, sagte er im vergangenen Jahr und nannte die Folgen des Sturzes als Antrieb, nicht aufzugeben: „In den vergangenen drei Jahren bin ich nach meinem schrecklichen Sturz wieder zurückgekommen. Das ist es, was mich jeden Morgen aus dem Bett treibt.“
Der schiere Wille genügte nicht: Froome wirkte zuletzt wie ein Schatten seiner selbst, beendete die Tour 2021 auf Platz 133, im vergangenen Jahr erreichte er das Ziel nicht und war auch vorher weit abgeschlagen. Seine bislang letzte große Landesrundfahrt war 2022 die Vuelta in Spanien.
Angeführt wird Froomes Mannschaft bei der Tour vom Kanadier Michael Woods. Die Zielstellung von Israel-Premier Tech sind Etappensiege.