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Tour de France: Jens Voigt bringt eine Sensation ins Gespräch

Voigt bringt Sensation ins Gespräch

Mark Cavendish muss seinen Traum begraben, bei der Tour de France den Rekord von Eddy Merckx zu überbieten. Der Brite muss nach einem Sturz aufgeben.
Im Frühjahr war Tadej Pogacar der haushohe Favorit auf den Sieg der diesjährigen Tour de France. Doch Jonas Vingegaard hat aktuell gute Chancen, seinen Vorjahreserfolg zu wiederholen.
Mark Cavendish muss seinen Traum begraben, bei der Tour de France den Rekord von Eddy Merckx zu überbieten. Der Brite muss nach einem Sturz aufgeben.

Die Rekord-Ära von Mark Cavendish bei der Tour de France hat ein bitteres Ende genommen - oder doch nicht?

Kurz nach dem Sturz-Drama um die britische Sprint-Legende und ihr unfreiwilliges Aus bei der Rundfahrt hat der einstige deutsche Tour-Dauerbrenner Jens Voigt eine spektakuläre Wende ins Gespräch gebracht. Er geht davon aus: Cavendish macht weiter!

Cavendish-Rücktritt vom Rücktritt? „Nicht so unwahrscheinlich“

„Das ist gar nicht so unwahrscheinlich“, sagte Voigt bei Eurosport: „Ich hab da schon verschiedene WhatsApp-Nachrichten gelesen und die meisten sagen unisono: Ich glaub, das war‘s noch nicht, der hängt noch ein Jahr dran, so will er auf keinen Fall aufhören.“

Das langjährige Tour-Ass, selbst noch mit über 40 aktiv gewesen, hält den Gedanken für sehr plausibel: Fürs Aufhören habe der 38-Jährige „zu viel Biss, zu viel Ehrgeiz. Ich glaube wirklich, dass er sagt: Nee, so möchte ich das nicht beenden. Und auch seine Frau wird sagen: Mark, ich spüre das noch in dir. Fahr noch ein Jahr, wir warten auf dich und du fährst nochmal. Mindestens bis zur Tour.“

Schon direkt nach Cavendishs Sturz hatte Voigt in seiner Funktion als Kommentator erklärt: „Keiner hat es verdient, so abzutreten. Gerade nicht so ein Champion wie er und in der Form, in der er gerade ist. Das ist echt tragisch.“

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Karriere-Ende im Mai verkündet

Mark Cavendish war auf der 8. Etappe der Tour de France gestürzt und musste mit einem Schlüsselbeinbruch aufgeben - der Brite wurde damit auf seiner letzten Frankreich-Rundfahrt um die historische Chance gebracht, alleiniger Rekord-Etappensieger von Eddy Merckx zu werden.

Der 38 Jahre alte Cavendish hatte im Mai angekündigt, seine Karriere am Ende der Saison zu beenden. Zu seinen größten Errungenschaften zählen der Gewinn der Straßenrad-WM 2011, zwei Grüne Trikots bei der Tour (2011 und 2021), auch beim Giro d‘Italia und der Vuelta war er je einmal Punktsieger.

Bei der Tour teilt er sich seit 2021 den Etappenrekord mit Merckx, die mögliche Krönung bleibt ihm nun verwehrt - vorerst.

Astana will, dass Cavendish noch eine Tour de France fährt

Denn auch Astana-Boss Alexander Winokurow macht sich für eine weitere Tour mit Cavendish stark.

„Ja, wir wollen, dass Mark 2024 weitermacht und seine 15. Tour de France fährt, um seine 35. Etappe zu gewinnen“, stellte Astana-Boss Alexander Winokurow klar, nachdem er Cavendish am Samstagabend im Krankenhaus besucht hatte.

Der Kasache brach sich selbst 2011 den Oberschenkel bei seiner vermeintlich letzten Tour, „aber ich wollte nicht einfach so aufhören. Ich verlängerte und kämpfte, um im Jahr darauf die Olympischen Spiele in London zu gewinnen. Mark hat die gleiche Mentalität und den gleichen Willen, sein ultimatives Ziel zu erreichen.“