Während der zweiten Etappe der Tour de France ereignete sich eine heikle Situation zwischen einem Fahrer und einem weiblichen Besucher an der Strecke: Eine Zuschauerin stieß mit einem Fahrer zusammen und hätte ihn beinahe zu Fall gebracht.
Zuschauerin empört ARD-Kommentator
ARD-Kommentator Florian Kurz kritisierte die Zuschauerin zunächst scharf: „Wie dämlich kann man denn sein, die junge Dame da. Man muss doch einfach mal ein bisschen Abstand halten, das ist Grundregel eins. Man steht nicht direkt neben dem Feld.“
Tour de France: Was war passiert?
Der Zwischenfall ereignete sich etwa 145 Kilometer vor dem Ziel. Ein Fahrer des Teams EF Education-EasyPost stieß mit dem über die Strecke ragenden Ellenbogen einer Zuschauerin zusammen, die das Rennen mit ihrem Handy filmte.
Der Radfahrer kam ins Taumeln, fing sich jedoch wieder. Das Handy der Zuschauerin fiel zu Boden und wurde von nachfolgenden Fahrern überfahren.
Der ehemalige Profi und Co-Kommentator Rick Zabel äußerte sich zurückhaltender als Kurz und wies auf die schwierigen Windverhältnisse hin. „Du hast ja Recht. Aber wenn der Wind ein bisschen ungünstig steht, nutzen die Fahrer jeden Millimeter der Straße aus und fahren komplett an der Grasnarbe zum Asphalt. Wenn man ein Video machen will und der Arm hängt raus, kann das schon mal passieren. Sollte nicht, aber passiert halt leider ab und zu.“




Kurz ruderte daraufhin etwas zurück und merkte an, dass die Zuschauerin möglicherweise die Gefahren nicht erkannt habe. „Ich will die Dame jetzt nicht dissen. Möglicherweise liegt es auch ein bisschen an den Profis. Man stellt sich da halt hin, denkt ‚hier ist der weiße Streifen, da ist die Straße zu Ende, da kann ich stehen‘. Und das ist gerade mal echt eng geworden. Von daher sorry, wenn ich da gerade ein bisschen direkt war.“