Tadej Pogacar hat Stellung bezogen zum Doping-Wirbel rund um seinen slowenischen Landsmann David Rozman. Am Freitag hatte das Team Ineos Grenadiers im Zusammengang mit Doping-Ermittlungen einen Betreuer von der Tour de France nach Hause geschickt- und auch die Identität des Mitarbeiters bestätigt.
Tour de France: Pogacar reagiert auf Doping-Ermittlungen
Pogacar reagiert auf Doping-Wirbel
Der Head of Care bei Ineos sei laut Mitteilung nicht mehr mit dem Rennstall in Frankreich unterwegs. Grund für die Abreise seien Untersuchungen der International Testing Agency (ITA).
„Was denken sie über diesen Fall und wie gut kennen sie David Rozman?“, wurde Pogacar nun also nach der 20. Etappe auf der Pressekonferenz gefragt.
Immerhin sind beide Slowenen. Doch Pogacar, der für die Mannschaft UAE fährt, reagierte gelassen. „Ich weiß nichts über diesen Fall. Ich habe gehört, was in den letzten Tagen in dieser Sache passiert ist - das ist natürlich nicht schön zu hören, was da los ist.“
Pogacar reagiert auf Doping-Ermittlungen
Trotz der gleichen Nationalität betonte der Dominator der Tour, keine Verbindungen zu Rozman zu haben.
„Ich kenne ihn nicht so gut. Er war ziemlich lange bei Sky und Ineos, aber ich weiß nicht viel über diese Sache. Ich kann nicht viel dazu sagen“, erklärte der Träger des Gelben Trikots.
Rozmans Situation hatte durchaus für Wirbel gesorgt. „Nach den jüngsten Vorwürfen in den Medienberichten hat David Rozman eine Aufforderung der ITA erhalten, zu einer Befragung zu erscheinen. Dementsprechend hat er sich von seinen Aufgaben im Rennbetrieb zurückgezogen und die Tour verlassen“, heißt es in der Ineos-Stellungnahme.
Neue Indizien vor allem im Rahmen der ARD-Doku „Im Windschatten“ hatten nahegelegt, dass rund um Ineos Unlauteres ablaufen könnte. Im Kern ging es um Rozman, der mindestens in den Jahren 2012 und 2013 Kontakte in einschlägig belastete Kreise unterhalten haben soll, als das Team noch höchst erfolgreich unter dem Namen Sky antrat.
Gegen den Slowenen wurde aber nie ermittelt, es gilt die Unschuldsvermutung. Trotz der Berichte hatte Ineos den Betreuer mit zur laufenden Tour genommen.