Alpe d’Huez gilt als Mythos bei der Tour de France. Neben dem Mont Ventoux ist es der zweite Ankunftsort, bei dem der Sieger direkt zu einer Legende wird. Doch während der Mont Ventoux am Dienstag zum Ort eines Rekord-Spektakels von Tadej Pogacar wurde, gab es seit 2022 kein Tour-Rennen mit dem legendären Anstieg nach Alpe d’Huez mehr.
Tour de France: Revolution an legendärem Tour-Mythos
Revolution um legendären Tour-Mythos
Viele Tour-Fans bedauern dies. Immerhin fiebern tausende Anhänger dieser Etappe entgegen. Der französische Sportjournalist Jean-Paul Vespini von der L‘Équipe widmete dem Anstieg sogar ein ganzes Buch.
Legendärer Tour-Berg wird umgestaltet
Beim letzten Kräftemessen hinauf nach Alpe d’Huez 2022 gewann Tom Pidcock und wurde jüngster Sieger. Pogacar trug damals noch das Weiße Trikot für den besten Nachwuchsfahrer. Jonas Vingegaard fuhr im Gelben Trikot. Wenn die Stars in den nächsten Jahren an den Anstieg zurückkehren, werden sie den Anstieg in einem neuen Gewand erleben.
Denn der Weg zum Skiort in den Alpen wird einen ganz neuen Anstrich bekommen. Es geht dabei vor allem um die Schilder, die die Sieger der jeweiligen Etappen ehren sollen.
In jeder der 21 legendären Kehren nach Alpe d’Huez hinauf steht das Schild eines Siegers. Die unterste Kurve 21 ist dabei dem ersten Gewinner Fausto Coppi gewidmet. Bis nach ganz oben geht es so weiter.
Übrigens ist die Ehrung für Marco Pantani, der den Anstieg 1997 in einer Rekordzeit von 37:35 Minuten absolvierte, in Kurve zwei nahe dem Ziel. Zu seiner Fahrt gibt es natürlich auch ein Buch mit dem Titel „21 Kurven“.
Doch nun wird alles anders. „Diese Schilder werden geändert“, kündigte Jean-Yves Noyrey, Bürgermeister von Huez, an. „Sie müssen modernisiert und besser lesbar gemacht werden, und wir wollen auch die Namen der Siegerinnen hinzufügen.“
Die Frauen erklommen den legendären Berg im vergangenen Jahr. Demi Vollering siegte damals.
Laut der französischen Zeitung Dauphiné soll in den kommenden Wochen schon alles anfangen.