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Reiten: Daniel Deußer und Isabell Werth siegen beim CHIO in Aachen

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Reiten: Daniel Deußer und Isabell Werth siegen beim CHIO in Aachen

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Deutscher Doppelsieg beim CHIO

Beim CHIO in Aachen feiern die deutschen Reiterinnen und Reiter am Sonntag einen Doppelsieg.
Daniel Deußer siegte beim CHIO in Aachen
Daniel Deußer siegte beim CHIO in Aachen
© Imago
. SID
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von SID

Daniel Deußer erfüllte sich seinen großen Traum, Isabell Werth meldete sich nach wechselvollen Wochen auf dem Siegertreppchen zurück.

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Die beiden Topstars haben zum Abschluss des CHIO in der Aachener Soers für einen deutschen Doppelsieg gesorgt. Deußer gewann mit seiner famosen Killer Queen als erster Deutscher seit Marcus Ehning 2018 den mit einer Million Dollar dotierten Großen Preis der Springreiter. Werth holte sich mit ihrem neuen Paradepferd Quantaz zum 14. Mal den Sieg in der Dressur.

„Jetzt ist es tatsächlich wahr“, sagte Deußer im ZDF: „Ich bin noch bisschen sprachlos.“ Der unbedingte Wille sei da gewesen, das Pferd in einer Superform, aber „wenn man als Erster ins Stechen geht, weiß man nie so recht, was man machen muss“. Am Ende habe er auch das nötige Quäntchen Glück gehabt: „Es war aber schon noch eine lange Zeit zu warten, bis alle durch waren.“

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Nach zwei Nullrunden hatten insgesamt sieben Reiter das Stechen erreicht, unter anderem der hochgewettete Olympiasieger Ben Maher (Großbritannien) mit Explosion, dem zurzeit vielleicht besten Springpferd der Welt. Doch auch er leistete sich einen Abwurf und war damit raus aus dem Kampf um das große Geld. Außer Deußer blieben nur der 20-jährige US-Reiter Brian Moggre mit Balou du Reventon und der Belgier Gregory Wathelet mit Nevados, Sieger von 2017, im Stechen ohne Fehler. Deußer kassierte für seinen Sieg 330.000 Euro und rehabilitierte sich für die eher enttäuschende Vorstellung bei Olympia in Tokio.

Werth setzt Zeichen an die Konkurrenz

Wechselhafte Zeiten hatte auch Isabell Werth hinter sich, als sie am Sonntagmorgen bei strahlendem Sonnenschein mit dem dynamischen Quantaz auf das Viereck ging. Die Niederlagen gegen Jessica von Bredow-Werndl bei Olympia und bei der EM waren nicht ganz spurlos an Werth vorbeigegangen. Umso größer war ihre Freude nach den 88,335 Prozentpunkten in der Kür: „Ich habe gehofft, dass Quantaz sein Potenzial heute ausspielt, und er hat es getan.“

In der Tat zeigte der dunkelbraune Hengst, was in ihm steckt. Punktgenaue Piaffen, kraftvolle Galoppaden, elegante Traversalen sowie exakte Einer- und Zweierwechsel unter anderem zu den Klängen von Bohemian Rhapsody. „Er wollte sich heute präsentieren“, sagte Werth. Nach dem Abschied ihrer bisherigen Paradepferde Bella Rose und Weihegold sei Quantaz künftig „auf jeden Fall die Nummer eins im Stall“.

Die Vorstellung von Isabell Werth war ein starkes Zeichen an die Konkurrenz - nicht zuletzt an die im eigenen Lager. Das Duell zwischen Werth und Jessica von Bredow-Werndl hebt die Dressur auf ein neues Level, auch bei der WM im August 2022 in Herning könnte der Titelkampf ein Zweikampf zwischen diesen beiden werden.

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Die von Bundestrainerin Monica Theodorescu betreute deutsche Equipe gewann in Aachen außerdem den Nationenpreis. Werth mit Quantaz, von Bredow-Werndl mit Ferdinand, Frederic Wandres (Hagen a.T.W.) mit Duke of Britain und Debütantin Carina Scholz (Sassenheim) mit Tarantino verwiesen die Niederlande und Großbritannien auf die Plätze.