Ex-Weltmeister Marco Koch hat den deutschen Schwimmern am zweiten Tag der Kurzbahn-EM in Glasgow die zweite Medaille beschert.
Kurzbahn-EM: Bronze für Deutschland
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Der 29-Jährige holte auf seiner Paradestrecke über 200 m Brust Bronze. In 2:02,87 Minuten musste sich Koch nach einem packenden Finale dem Niederländer Arno Kamminga (2:02,36) und Erik Persson aus Schweden (2:02,80) geschlagen geben.
"Ich bin total am Ende. Das war kein gutes Rennen, ich bin überhaupt nicht zufrieden", sagte Koch.
Der Darmstädter lag auf der 25-m-Bahn nach der Hälfte der Strecke nur auf Rang sieben, holte sich mit einem starken Schlussspurt aber noch die Medaille.
Der ehemalige Weltrekordler hatte 2010 und 2015 auf der Kurzbahn EM-Gold über die 200 m geholt, 2016 wurde er im kanadischen Windsor sogar Weltmeister. Seit 2015 hält er in 2:00,53 Minuten den EM-Rekord.
Koch versöhnte sich mit der Medaille zumindest ein wenig mit dem Austragungsort Glasgow. Für die Langbahn-EM vor einem Jahr im Tollcross International Swimming Centre hatte Koch die Qualifikation verpasst.
Der Brustschwimmer dachte über Rücktritt nach, entschied sich aber für einen Orts- und Trainerwechsel. Seitdem geht es wieder aufwärts.
Am Mittwoch hatte Christian Diener (Potsdam) Silber über 200 m Rücken gewonnen. Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) hat ein großes Aufgebot von 40 Athleten für die noch bis Sonntag andauernden Titelkämpfe in Schottland nominiert, die Weltmeister Florian Wellbrock und Sarah Köhler fehlen allerdings.