Der ehemalige Wasserballer Dirk Klingenberg wird beim Deutschen Schwimm-Verband (DSV) vorerst Nachfolger des freigestellten Leistungssportdirektors Thomas Kurschilgen.
DSV findet neuen Sportdirektor
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Der 51-Jährige, der 190 Länderspiele bestritt, soll als Interimsmanager bis zu den Olympischen Spielen in Tokio (23. Juli bis 8. August) fungieren, teilte der DSV am Montag mit. Zeitgleich wird nach einer langfristigen Lösung gesucht.
Kurschilgen im Februar freigestellt
Kurschilgen war im Februar von seinen Aufgaben freigestellt worden, weil er Hinweisen auf Missbrauchs-Verdachtsfälle nicht angemessen nachgegangen sein soll. Klingenberg, der seit über 20 Jahren als Berater sowohl bei Sportverbänden als auch in der Wirtschaft tätig ist, soll zusammen mit dem Sportverbandsexperten Michael Rosenbaum den DSV-Vorstand auch im sogenannten "Zukunftsprozess DSV 2026" unterstützen.
Damit will der Verband seine Strategie und Struktur neu ausrichten. Ziel sei es, "den DSV in den nächsten fünf Jahren zu einem sportlich erfolgreichen, modernen und professionellen Verband weiterzuentwickeln".
Der DSV bleibe "mit seinen rund 587.000 Mitgliedern als elftgrößter Sportverband im DOSB aktuell unter seinen Möglichkeiten", sagte DSV-Präsident Marco Troll. Der Verband habe "viele Potenziale, um in den nächsten Jahren sowohl im Leistungssport als auch im Breitensport eine wichtige Bedeutung im deutschen Sport zu erfüllen".