Schwimm-Olympiasieger Lukas Märtens ist erfolgreich in die deutschen Meisterschaften gestartet und hat im WM-Jahr erneut seine Top-Form unter Beweis gestellt. Der 23-Jährige sicherte sich auf seiner Weltrekordstrecke 400 m Freistil zum Auftakt in Berlin in 3:40,61 Minuten den Titel.
Märtens erneut mit Top-Leistung - Klemet vor Wellbrock
Märtens erneut mit Top-Leistung
Während Märtens sein WM-Ticket bereits sicher hat, musste Florian Wellbrock (Magdeburg) beim zweiten Startplatz Oliver Klemet (Frankfurt) den Vortritt lassen, der am Donnerstagabend hinter Märtens in 3:43,43 Minuten anschlug und Wellbrock auf Rang drei (3:46,44) verwies.
Märtens war für die WM in Singapur (11. Juli bis 3. August) durch Olympia-Gold über die 400 m bereits gesetzt. Vor drei Wochen hatte der Magdeburger bei einem Wettkampf in Stockholm auf seiner Paradestrecke ein echtes Ausrufezeichen gesetzt und mit einer Zeit von 3:39,96 Minuten den Weltrekord geknackt.
„Der beste Trainer Deutschlands“
Die Zeit heute sah er auch als Bestätigung dieses Rekordes: „Zwei solche Rennen muss man erstmal hinkriegen, deshalb bin ich sehr zufrieden“, sagte er nach dem Rennen in der Mixed Zone.
Wo er die Zeiten herholt? „Durch konstantes Training der letzten Jahre. Ich trainiere jetzt seit 2019 bei Bernd (Berkhahn, Bundestrainer DSV; Anm. d. Red.), für mich ist er der beste Trainer Deutschlands, wenn nicht sogar in Europa. Ich bin langsam an die Weltspitze und das Top-Niveau herangeführt worden und konnte mich mittlerweile dort etablieren“, so Märtens.
Auch aufgrund seiner Erfolge war die Halle gut gefüllt: „Ich habe noch nie so eine volle Halle in Deutschland gesehen. Vielleicht hat das letztes Jahr auch etwas bewirkt in Schwimm-Deutschland. Ich hoffe der Trend geht weiter und wieder mehr Leute werden auf das Schwimmen aufmerksam.“
Isabel Gose, Olympia-Dritte über 1500 m Freistil, sicherte als deutsche Meisterin ihren WM-Startplatz über 400 m Freistil in 4:03,65 Minuten ab. Weltmeisterin Angelina Köhler setzte sich über die 100 m Schmetterling in 56,51 Minuten durch, die Berlinerin ist als Olympiavierte auf dieser Strecke ohnehin für die internationalen Titelkämpfe gesetzt.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)