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Kurzbahn-EM: Wellbrock erkämpft Bronze über 1500 m in Lublin

Wellbrock krault zu Bronze

Der Weltrekordler holt in Lublin die dritte Medaille für den DSV.
Spezialist für die Langstrecke: Florian Wellbrock
Spezialist für die Langstrecke: Florian Wellbrock
© IMAGO/SID/Laci Perenyi
Der Weltrekordler holt in Lublin die dritte Medaille für den DSV.

Schwimm-Olympiasieger Florian Wellbrock hat bei der Kurzbahn-EM im polnischen Lublin Bronze über 1500 m Freistil gewonnen und damit die dritte Medaille für den Deutschen Schwimm-Verband geholt. Der 28-Jährige vom SC Magdeburg musste sich in 14:19,26 Minuten nur Titelverteidiger Daniel Wiffen aus Irland (14:13,96) und dem Ungarn Zalan Sarkany (14:15,51) geschlagen geben.

Wellbrock glücklich über Bronze nach holpriger Saison

„Meine Saison verlief bislang nicht wirklich perfekt, deshalb bin ich absolut zufrieden damit, mit Bronze auf dem Podium zu stehen und besonders darüber, es mit Zalan und Daniel zu teilen“, sagte Wellbrock. Er habe sich im Finale „viel besser gefühlt“ als zuvor, ergänzte er.

Endspurt-Krimi: Wellbrock schlägt Bethlehem und sichert sich erneut 1500-m-Edelmetall

Wellbrock, der seit seinem WM-Triumph 2021 in Abu Dhabi mit 14:06,88 Minuten den Weltrekord über die längste Beckendistanz hält, setzte sich im Endspurt um Platz drei gegen den Ungarn David Bethlehem durch. Für den Langstrecken-Spezialisten war es nach Gold 2021 die zweite 1500-m-Medaille bei einer Kurzbahn-EM.

Vor Wellbrock, der sich kurzfristig für den Start in Polen entschieden hatte, hatten in Lublin bereits seine Magdeburger Klub-Kollegen Isabel Gose (Gold) und Lukas Märtens (Silber) jeweils über 400 m Freistil Medaillen geholt.

Rücken-Rekord im Eiltempo: Holt stürmt ins Finale, Köhler zieht über Schmetterling nach

Nach einer weiteren Medaille für Deutschland und den SC Magdeburg greift Nina Holt. Die 22-Jährige, neunmalige World-Games-Siegerin im Rettungsschwimmen, zog als Zweite ins Finale über 100 m Rücken ein und unterbot ihren nur wenige Stunden alten deutschen Rekord aus dem Vorlauf um 69 Hundertstel auf 56,60 Sekunden. Schneller war nur die Britin Laura Cox (56,52). Über 100 m Schmetterling erreichte die frühere Langbahn-Weltmeisterin Angelina Köhler (SG Neukölln) als Fünfte das Finale am Freitag.