Die Veranstalter der Special Olympics in Berlin haben am letzten Wettkampftag ein äußerst positives Fazit gezogen.
Special Olympics World Games: „Doppel-Wumms für Inklusion“ - Begeisterung über Berlin als Gastgeber
„Doppel-Wumms für Inklusion“
„Ich bin unwahrscheinlich glücklich“, sagte Christiane Krajewski, Präsidentin von Special Olympics Deutschland: „Es hat alles super funktioniert. Es waren tolle Spiele. Tolle Athleten, großartige Wettkämpfe. Die Medienresonanz hat mich überwältigt.“ Über 330.000 Besucher waren an den neun Wettkampftagen zu den Sportstätten gekommen.
„Es war phänomenal. Es waren Spiele der Glückseligkeit, einfach voll von Freude“, sagte Mary Davies, CEO der Special Olympics und fügte hinzu: „Diese Spiele werden in den kommenden Jahren als die ‚Happy Games‘ bekannt sein - alle sind zusammengekommen, um die Botschaft der Inklusion zu verbreiten.“
Bereits am Vortag wurde die deutsche Hauptstadt als „würdige Bühne“ für diese Botschaft gewürdigt.
Berlin bringt historische Komponente ins Spiel
Auch die historische Komponente Berlins spielt bei dieser Bewertung eine Rolle. Bereits Tim Shriver, Vorsitzender der Special Olympics International, knüpfte via Twitter an die Symbolik Berlins an: „So yes, ich bin ein Berliner. Yes, wir sind alle Berliner“, sagte der 63-Jährige in einem Video auf Deutsch und hofft, dass wie die Mauer in Berlin auch in den Köpfen Mauern niedergerissen werden.
Dieser Hoffnung verlieh auch Davies Ausdruck. „Berlin hat die Mauern der Trennung und Ausgrenzung niedergerissen und durch die Kraft des Sports bei diesen Spielen Brücken der Inklusion gebaut.“
Diese Brücke sieht Juliane Seifert, Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern und für Heimat, bereits im Entstehen. In Anlehnung an Bundeskanzler Olaf Scholz sagte sie: „Die Special Olympics waren ein voller Erfolg, weil sie ein Doppel-Wumms für Inklusion waren.“
Er sei „total begeistert und überwältigt“, ergänzte Organisationschef Sven Albrecht auf der Abschlusspressekonferenz: „Die Athletinnen und Athleten konnten besondere Situationen erleben und haben ganz besondere Freude erfahren.“ Die Special Olympics könnten „maßgeblich und vorbildlich“ für eine deutsche Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele sein, betonte Krajewski.
Hoffnung auf Nachhaltigkeit
Welchen nachhaltigen Effekt die Special Olympics für Themen wie Inklusion, Teilhabe und Vielfalt haben, bleibe zwar abzuwarten. Aber „jeder hat gespürt, wie viel wir alle von Inklusion profitieren können“, sagte Albrecht: „Das wünsche ich mir auch für den Alltag. Wir müssen mehr Teilhabe vor Ort schaffen. Wir müssen den Rückenwind aufnehmen. Es ist unser großer Wunsch, dass das nicht abebbt.“
Diese Hoffnung treibt alle Verantwortlichen an. Hanna Atkinson, Botschafterin von Special Olympics brachte diese in einem Satz auf den Punkt: „Ich möchte nicht, dass es zu Ende geht!“
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)