Tennis>

Billie Jean King Cup: Kerber verletzt sich gegen Bencic - Deutschland scheidet aus

Deutschland raus! So steht es um Kerber

Für Deutschland ist der Billie Jean King Cup schnell beendet. Gegen die Schweiz setzt es zwei Niederlagen. Angelique Kerber gibt Auskunft über ihre Verletzung.
Emma Raducanu begeisterte in diesem Sommer die Zuschauer in Wimbledon und wurde zum neuen Tennis-Star. Ihre Instagram-Seite hat bereits mehr als 420.000 Follower.
Für Deutschland ist der Billie Jean King Cup schnell beendet. Gegen die Schweiz setzt es zwei Niederlagen. Angelique Kerber gibt Auskunft über ihre Verletzung.

Die deutschen Tennis-Frauen sind beim Billie Jean King Cup in Prag nach der zweiten Niederlage schon in der Gruppenphase gescheitert.

Angelique Kerber besiegelte am Dienstag das Aus im Duell mit der Schweiz durch ein 7:5, 2:6, 2:6 gegen Olympiasiegerin Belinda Bencic schon vor dem Schlussdoppel.

Zuvor hatte sich Andrea Petkovic im ersten Einzel Viktorija Golubic mit 4:6, 5:7 geschlagen geben müssen.

Bereits am Montag hatte die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes (DTB) 1:2 gegen Gastgeber Tschechien verloren - für viele Experten waren die drei stärksten Nationen in dieser Gruppe.

Kerber beginnt stark gegen Bencic

Nach der Niederlage gegen die Schweiz hat das Team von Kapitän Rainer Schüttler keine Chance mehr auf das Halbfinale am Freitag, das nur die Sieger der vier Dreiergruppen erreichen.

Wie schon am Vorabend gegen die Weltranglistendritte und French-Open-Siegerin Barbora Krejcikova zeigte Kerber zunächst eine starke Leistung.

Der Power von Bencic setzte die deutsche Spitzenspielerin ihr gefürchtetes Kontertennis entgegen und blieb vor allem unter Druck eiskalt.

Wenn du hier klickst, siehst du X-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von X dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Die Schweizerin zeigte nach zuvor verpassten Chancen hingegen bei 5:6 erstmals Schwächen - was die deutsche Nummer eins sofort bestrafte.

Bencic übernimmt in Satz 2 Kommando

Nachdem Bencic fuchsteufelswild in die Kabine gerauscht war und eine Verwarnung erhielt, startete sie aber noch druckvoller in den zweiten Satz und breakte Kerber sofort.

Die Kielerin, die am Montag nach mehr als zwei Jahren wieder in die Top 10 der Welt zurückgekehrt war, wirkte beeindruckt und gab mit zwei Doppelfehlern ihren Aufschlag zum 1:4 erneut ab.

Im Entscheidungssatz kassierte Kerber erneut ein frühes Break, kämpfte sich aber verbissen zurück und stemmte sich bei 2:2 mit aller Macht gegen einen erneuten Aufschlagverlust.

Kerber wehrt sich - aber es reicht nicht

Kerber wehrte sich mit allen Mitteln gegen den vorzeitigen K.o., brüllte immer wieder ein lautes „Come on“ heraus - es reichte nicht.

Nach unglaublichen Ballwechseln gelang Bencic doch das Break - und Kerber musste kurz darauf eine Behandlungspause nehmen.

Wenn du hier klickst, siehst du X-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von X dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Danach kehrte sie sichtlich angeschlagen auf den Court zurück und hatte nicht mehr genügend entgegenzusetzen.

Kerber „klemmt sich Rücken ein“

„Natürlich sind wir traurig und enttäuscht, dass es nicht geklappt hat“, sagte die dreimalige Grand-Slam-Siegerin nach der Partie.

Gegen Ende des Matches habe sie sich sogar „ein bisschen meinen Rücken eingeklemmt“, erzählte Kerber: „Aber jeder, der mich kennt, weiß, dass ich bis zum Ende kämpfe.“

Damit bleibt es für Deutschland bei zwei Titeln im wichtigsten Team-Wettbewerb des Frauentennis. 1987 und 1992 gewann die DTB-Auswahl den damaligen Fed Cup jeweils angeführt von Steffi Graf.

Petkovic findet zu spät in die Partie

Petkovic hatte zuvor gegen Golubic überhaupt nicht gut in die Partie gefunden und musste schnell einem 0:4-Rückstand hinterherlaufen.

„Das sind so Zeitpunkte, in denen ich das Alter schon ein bisschen merke“, erzählte die 34-Jährige: „Mein Körper brauchte 20 bis 30 Minuten, um in Schwung zu kommen.“

Den Verlust des ersten Satzes konnte sie trotz ihrer anschließenden Leistungssteigerung nicht verhindern, wohl aber den zweiten Durchgang mit viel bissigerer Körpersprache eng gestalten und sich sogar drei Satzbälle erspielen.

Doch direkt nach den vergebenen Chancen kassierte sie das entscheidende Break und erhöhte den Druck auf Kerber.

---

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)