Home>Tennis>

Titel-Ansage von Carolina Kuhl! Deutsches Tennis-Talent lässt aufhorchen

Tennis>

Titel-Ansage von Carolina Kuhl! Deutsches Tennis-Talent lässt aufhorchen

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Deutsches Tennis-Talent lässt aufhorchen

Seit Jahren feiert das deutsche Damen-Tennis kaum Erfolge. Abhilfe schaffen könnte in Zukunft eine Nachwuchshoffnung, die mit selbstbewussten Aussagen und Erfolgen auf dem Court aktuell für Aufsehen sorgt.
Bei den Madrid Open schlägt Carlos Alcaraz den deutschen Jan-Lennard Struff. Doch der Fokus lag nicht nur auf dem sportlichen, sondern auch auf den als Ballfrauen eingesetzten Models.
Franziska Wendler
Franziska Wendler

Im Juli 2018 war es zum bislang letzten Mal soweit: Eine deutsche Tennisspielerin konnte bei einem Grand-Slam-Turnier triumphieren. Seinerzeit schlug die aktuell nach der Geburt ihrer Tochter pausierende Angelique Kerber im Finale von Wimbledon US-Superstar Serena Williams.

{ "placeholderType": "MREC" }

Fünf Jahre ist der Erfolg der heute 35-Jährigen inzwischen her, seitdem gab es für die Fans des deutschen Damentennis nur sehr selten Grund zur Freude. Ein Turnier nach dem anderen vergeht, und jedes Mal bestätigt sich, dass die DTB-Vertreterinnen die Weltspitze aus den Augen verloren haben.

Doch das muss nicht so bleiben.

{ "placeholderType": "MREC" }

Immer wieder können deutsche Nachwuchstalente bei kleineren Turnieren Ausrufezeichen setzen. Vor allem eine Spielerin hat sich in der jüngeren Vergangenheit hervorgetan. Carolina Kuhl ist ihr Name, 18 Jahre ist die Sportlerin alt. Mit dem Erreichen des Doppelfinales der Juniorinnen bei den US Open 2022 feierte sie ihren bislang größten Erfolg.

Lesen Sie auch

Kuhl hat große Ambitionen

Für Furore sorgt Kuhl aber vor allem im Jahr 2023. So siegte sie kürzlich beim W15-Turnier im österreichischen Pörtschach. Das Besondere: auf dem Weg ins Finale schaltete sie gleich drei gesetzte und deutlich höher eingeschätzte Kontrahentinnen aus. Und das nicht einfach irgendwie.

Gegen ihre DTB-Kollegin Chantal Sauvant gelang beispielsweise ein 6:1,6:0.

Doch damit nicht genug. Erst in der zurückliegenden Woche triumphierte die 18-Jährige erneut, dieses Mal beim W25-Turnier in Troisdorf. Erneut mussten in gleich vier von fünf Duellen deutlich besser platziertere Gegnerinnen dran glauben.

{ "placeholderType": "MREC" }

Und die Ambitionen der jungen Deutschen sind groß. Bereits im Februar erklärte sie im SWR-Interview ihre hohen Ziele: „Auf jeden Fall ein Grand-Slam-Titel und in der Weltrangliste so weit wie möglich nach oben kommen“, konstatierte sie.

Grand-Slam-Titel als Ziel

Aktuell rangiert Kuhl auf Platz 798 der Welt. Damit es in Zukunft steil nach oben geht, hat Kuhl dem Sport viel untergeordnet.

So verließ sie ihre fränkische Heimat, um ein Privat-Gymnasium in Mannheim zu besuchen. „Dort kann ich online am Unterricht teilnehmen. Und so kann ich auf Turnier-Reisen gehen und intensiv trainieren“, erläuterte sie.

Und das scheint zu gelingen. Inzwischen ist Kuhl Teil des Porsche-Junior-Teams des Deutschen Tennis-Bundes und will weiter nach oben: „Natürlich ist mein Ziel, immer zu gewinnen – und dass ich mein Spiel weiter verbessere!“

Rittner lobt „akribische Arbeiterin“

Verlassen kann sich die 18-Jährige dabei vor allem auf ihre Stärken, die Barbara Rittner nach dem Viertelfinal-Einzug von Kuhl im Juniorinnen-Feld der Australian Open im vergangenen Jahr bei Eurosport wie folgt beschrieb.

„Sie ist taktisch gut, bleibt im Ballwechsel drin ist vor allem in den entscheidenden Momenten, bei den engen Spielständen voll da.“ Zudem bezeichnete die Bundestrainerin des Deutschen Tennisbundes die Nachwuchsspielerin als „akribische Arbeiterin“.

Ob es die Linkshänderin in der Weltspitze ganz nach oben schafft, wird erst die Zeit zeigen. An Einstellung und der nötigen Zielsetzung mangelt es in jedem Fall nicht.